5 Uhr morgens, ein Flugzeug mit genau acht weissen Leuten landet in der Hauptstadt des Grosses-Fragezeichen Landes: Port Moresby. Einer der sieben Weissen reiste in der Business Klasse, trug einen Diamantenring am Finger und sollte – laut unseren Witzszenarien, sollte sein Luxus-Hotel-Flughafen Shuttle nicht erscheinen – bald nur noch derer 9 an den Händen zählen. 🙂 Zwei andere homo europaeicus albinoidus schleiften noch ihre Kinder mit und machten den Eindruck, als wüssten sie wohin sie gehen. Hier akklimatisierte – und vermutlich dank ihrer Hautfarbe überbezahlte – Ausseriridsche? Vermutlich schon. Von den „8 schwarzen Weisserlein“ sind somit gleich 5 weg. Übrig blieben nur wir und ein anderer homo rucksacus traegerus … also ganz die Einzigen – nur zur Info für all diejenigen, die zuhause gewettet hatten – waren wir auch wieder nicht! 🙂
In letzter Sekunde meldete sich ein Gastgeber… juhuu, wir haben einen Ort zum Schlafen und müssen nicht auf die überteuerten Hotels ausweichen. Mit überteuert meinen wir das wirklich wortwörtlich: über 100 CHF / Zimmer und Nacht. Ja, wir sind in Papua Neu Guinea, haben nicht aus Versehen den Flug nach Dubai genommen, so unglaublich das auch klingen mag! 🙂 Unser Gastgeber hatte zugegebenermassen keine Referenzen… mal schauen also wer uns am Flughafen abholen kommt? Landen wir bei ihm zuhause? Oder eher in seiner Kochpfanne? Nein, die Leute hier sind mittlerweile modern, es gibt sogar Internet und Mobiltelefone… Kannibalismus wird inzwischen sicherlich auch virtuell am Leben erhalten, es werden keine Menschen mehr gefressen, sondern Pixels 🙂 Wie dem auch sei, neugierig waren wir schon. Als uns zwei alte Kleider tragende Gestalten ansprachen und es nicht dabei beliessen uns lediglich die Hand zu schütteln sondern uns mit einem weiten Grinsen umarmten wurde uns auf der Stelle klar: Papua Neu Guinea ist eine andere Welt. Wie anders, das würden wir im Laufe des Tages noch herausfinden.
Port Moresby sollte die grösste Stadt in Papua Neu Guinea sein. Mit dem Auto welches uns abholte fuhren wir durch dessen Strassen, beobachteten die Einheimischen mit – für uns – äusserst befremdenden Gesichtern durch die Staubwolken welche von den nicht asphaltierten Strassen in die Luft schwebten, sahen den mit improvisierten Spielzeugen spielenden Kindern am Strassenrand zu, suchten vergebens am Horizont nach hohen, emporragenden Bauten welche dem Begriff Stadt die inhaltliche Fülle verleihen sollten und verstanden, dass dieses Land vermutlich eines der wenigen letzten Grenzen war, die von der Moderne lediglich berührt und noch nicht umhüllt wurden, ein Land welches irgendwie in der Zeit stehen geblieben war, vergessen vom Rest der Welt und dessen Sorgen, ein Land von unberührter, noch unter dem Strassenstaub zu entdeckender und äusserst rauer Schönheit, ein nicht unbedingt einladender aber doch abenteuerlicher und faszinierender Ort. Gefährlich? Schwierig zu sagen, da uns alles fremd ist: angefangen vom Aussehen der Leute – welches zugegebenermassen unheimlich ist – bis hin zu ihrem Verhalten. Soll man das als gefährlich einstufen? Wir sind uns diesbezüglich noch im Unklaren…
Harte, raue Gesichter, die einem fast Angst machen; grausame, furchteinfliessende Gestalten, die jedoch mit einem Lachen zu unschuldigen, naiven Wesen werden, welche man fast bemitleidet und die mit ihrer Unwissenheit und ihrer Unschuld einem das Herz berühren. Rote Zähne vom ungesunden und süchtigen Kauen von Areka-Nuss mit Senffrucht und gelöschtem Kalk (Mischung, welche das Hungergefühl mindert und eine alkoholähnliche Wirkung hat), die eher Ekel und Grauen auslösen aber gleichzeitig Leute, die einen mit ihren Worten, Aussagen und Verhalten positiv ins Staunen versetzen.
Wir hatten nämlich Glück mit unserem Gastgeber in ein sogenanntes gefährliches „settlement“ zu gehen und eine authentische Zeremonie zu erleben. Was ist ein settlement? Das sind Landflächen, welche eigentlich dem Staat gehören und von armen Leuten besiedelt wurden. Diese verfügen selbstverständlich über keine Eigentümerrechte, sie lassen sich einfach dort nieder, bauen sich hüttenähnliche Dächer über den Kopf, teilen sich eine einzige Wasserquelle und – wenn sie Glück haben – eine Stromquelle und hoffen eine lange Zeit dort bleiben zu dürfen bevor sie von der Regierung vertrieben werden. Ein Pendant dazu wären die Favelas in Brasilien oder die Ghettos in anderen Ländern. Natürlich lassen die Hygiene-Bedingungen mehr als nur zu wünschen nach: es wird am Boden gesessen, geschlafen, es wird zusammen mit von Flöhen und anderen Krankheiten befallenen Hunden gespielt und zusammen gelebt, es wird nicht geduscht, da es kein fliessendes Wasser gibt… aber es wird geteilt! Man teilt Freude, Leid, Essen, Hunger, alles! Das Gemeinschaftsgefühl ist hier an erster Stelle. Natürlich wurden wir als Ausserirdische empfangen, allerdings mit einem unglaublichen Stolz, dass wir ihrer Versammlung beiwohnen wollten. So ein Stolz, dass jeder einzelne aus der Siedlung uns die Hand schütteln wollte. Folge: am Tag darauf mussten wir gerade Grosseinkauf von Handdesinfektionsmittel machen: irgendwie haben wir hier keine Lust uns mit den einheimischen Toiletten anzufreunden. 🙂 Im Gegensatz zu Indien waren wir zwar eine ausserirdische Erscheinung, gehörten aber nach 10 Minuten Staunen bereits zum Alltagsleben und wurden – mit Ehren, Hochachtung und Stolz selbstverständlich – in die Siedlungsgemeinschaft aufgenommen. Ja, die Leute waren primitiv wenn man das so sagen will, aber in ihrem Primitivismus viel respektvoller und zivilisierter als die Inder, welche uns in einer solchen Situation bereits mit Anstarren und Selfies-Wünschen überfallen hätten.
Der Grund ihrer Versammlung? Ein Streit zwischen zwei Mitgliedern der Siedlung, welcher nun gelöst wurde. Eine Versöhnung, welche durch die Anwesenheit der Siedlungsanführer bestätigt werden sollte und durch das Kochen eines traditionellen, vom Hauptschuldigen der ganzen Siedlung gespendeten Mumus den Frieden in die Siedlung wieder einbringen durfte. Ein Mumu ist eine einzigartige Kochart: man gräbt ein Loch in der Erde, macht Feuer und behält am Schluss nur die heissen Steine und die Glut. In dieses Loch werden dann sehr viele Blätter, Süsskartoffeln und Gemüse hineingetan. Am Schluss kommt noch ein ganzes, frisch geschlachtetes Schwein oben drauf. Das Ganze wird mit Blättern zugedeckt und sieht eher wie ein Grab aus. Anschliessend wird noch genügend Wasser drüber und hinein gegossen und 2-3 Stunden gewartet, bis das Fleisch und das Gemüse vom Dampf durchzogen und gekocht werden. Wenn es soweit ist, wird der Mumu geöffnet und jeder erhält einen Teil davon.
Aber bevor es zum Essen ging, musste der Grund bzw. das Problem ihrer Siedlung gelöst werden: der Streit zwischen den beiden Nachbarn. Zuerst sprach der Hauptschuldige und erklärte den Grund seiner Spende. Nachher wurde das Wort dem Hauptanführer gegeben, welcher eine Rede über Respekt und Gemeinschaftsleben hielt um anschliessend den Leuten das Wort zu geben: jeder durfte sprechen – sollte er es wünschen – und sich zu diesem oder einem anderen Problem äussern. Obwohl es in ihrer einheimischen Sprache war, hörten wir als jedes fünfte Wort den Begriff „Respekt“ heraus. Nach langen Reden, Meinungsäusserungen, emotionalen Beiträgen wurde die Versöhnung symbolisch mit dem Ritual des Händewaschens und anschliessendem Händeschütteln zwischen den zwei Beteiligten markiert. Uns wurde vom Hauptanführer erklärt, dass das Wasser ein Symbol sei für Schulden und Fehler, welche nun weggewaschen werden sollten, so dass mit reinem Herzen neu angefangen werden könne. Regelbefolgung, soziale Hierarchie und Strukturen, Respekt und Rücksichtnahme auf die Mitmenschen, Symbole… völlig unerwartete Aspekte von einer solch „primitiven“ Gemeinschaft. Unglaubliche Kontraste, rührende Erlebnisse und eine für uns trotz mangelnder Hygienebedingungen und zivilisierter Umgebung sehr interessante und beeindruckende Welt. Anblicke von Wesen, welche eher von tierischen Gesichtszügen, höchstwahrscheinlich Analphabetismus und Unkultur geprägt waren, sich allerdings menschlicher als viele hochgebildete und zivilisierte Individuen erwiesen.
Bevor wir aber ins Fass mit Melancholie ertrinken und an existentiellen Überlegungen hängen bleiben, muss ich euch ebenfalls die lustigen Aspekte unserer dortigen Erfahrungen berichten. Rafi entdeckte eine neue Art Leute anzuschauen: nämlich ohne zu atmen. Macht euch also keine Sorgen, wenn ihr ihn dann in der Schweiz so erlebt: das heisst nichts anderes, als dass er zu lange in Papua Neu Guinea weilte, so dass seine Atemwege nun die Intervall-Atemtechnik verinnerlichten. 🙂 Wieso? Na ja, wie bereits oben erwähnt ist es eine hiesige Gewohnheit Areka-Nüsse (oder Bettelnuss genannte Nüsse einer Palme) in den Mund zu nehmen, darauf in eine in gelöschtem Kalk (ja, toxisch!) getunkte Senffrucht zu beissen und diese Mischung zu kauen. Die chemische Reaktion der gemischten Elemente bewirkt, dass im Mund eine rote Flüssigkeit entsteht, die von den Einheimischen während des Kauens herausgespuckt wird. Dieses Kauen hat eine alkohol- oder Energy-Drinks-ähnliche Wirkung, hinterlässt eine Schärfe im Mund, welche den Kiefer praktisch betäubt und führt dazu, dass das Hungergefühl verschwindet. Abgesehen davon greift es selbstverständlich die Zähne und das Zahnfleisch an, so dass diese rot gefärbt bleiben, herausfallen, schmerzen oder aber an Krebs erkranken. Trotz dieser negativen Aspekte handelt es sich bei diesem Kauen um eine nationale Sucht, welche noch nicht bekämpft werden konnte.
Nun stellt euch mal den Rafi und mich konzentriert am Zuschauen und Zuhören vor: die oben erwähnte Zeremonie war in vollem Gange. Gerade als wir dachten, wir hätten allen in der Siedlung bereits die Hand geschüttelt, kommt sie: das Monster von Lochness in papua neu guineanischer Variante. Sie soll eine der ältesten Siedlungsmitglieder sein – wird uns erklärt. Natürlich wollte sie uns auch die Hand schütteln und da sie einen privilegierten Status genoss, wollte sie genau neben uns, den zwei hochwerten Ausserirdischen Platz einnehmen. Gewünscht, getan! Nun stellt euch neben Rafi und mir, schön diagonal positioniert, so dass es unserem Blick nicht entkommen konnte, ein Gorilla-Gesicht vor. Ab und zu blieb dieses eher einem Stier ähnelnd ernst und unzufrieden. Hie und da meldete es sich zu Wort und liess eine grollartige Stimme heraus und immer öfter schaute es uns an und hatte das Gefühl, es müsse uns mit einem Grinsen erneut willkommen heissen. Dabei strömte der Dame rote Flüssigkeit aus dem Mund und Rafi und mir komische Geräusche aus dem Magen. Erbrechen? Nein, dürfen wir hier nicht! Der arme Rafi aber bekam mit dem Grinsen auch noch eine gratis Parfüm-Probe geschenkt: diese Kau-Mischung stinkt nämlich gewaltig! Noch nie erlebte ich ihn mit so einem Gesichtsausdruck: er lächelte wie ein gequälter Welpe, der eigentlich sagen wollte: get me out of here! 🙂
Out kam er nicht… out kam das mittlerweile gekochte Schwein, woran man sich bedienen durfte/musste… Interpretationssache. 🙂 Zugegebenermassen, es war das erste Mal, das ich Schweinefleisch ass, welches ich selber in gekochter Form von der Haut und den Haaren des Tieres abtrennen musste. Während ich mich zum Fleischfresser erklärte um komische Gemüse- und Grasbeilagen zu vermeiden, wurde Rafi mit einer solchen beschenkt, und zwar mit einer Kartoffel. Beim Hören des Namens biss er herzig in das Gemüse hinein, da er eigentlich Hunger hatte. Ok, der Anblick dieser Kartoffel war zwar anders als wir es uns gewöhnt sind, aber was soll’s: da ist auch der Anblick der Leute anders. Und siehe da, plötzlich kam dieses gequälte Welpen-Gesicht wieder zum Vorschein! Nein, nicht weil das Monster von Lochness und wieder ein parfümiertes Lächeln schenkte, sondern weil die Kartoffel eine süsse war, und zwar dermassen süss, dass der Rafi Mühe hatte auf dem Stuhl zu bleiben und nicht gleich abzuheben. 🙂 Unauffällig das Zeugs loswerden war leider mission impossible, das Monster von Lochness und alle sahen uns nämlich zu wie und ob wir ihr Essen genossen. Also Augen zu und durch! 🙂
Vermutlich war es bei dieser Gelegenheit, als der arme Rafi sich zwar bemühen musste vom Zuckergehalt nicht wie eine Rakete abzuheben, aber nicht verhindern konnte, dass seine Augen in die Höhe gingen und folgendes Phänomen erblickten: Stromkabel als Schuhlager. Ich dachte auch, genau wie ihr, er sei vom Einatmen des Monster von Lochness Kauparfüms bereits in Trance und würde halluzinieren, aber nein, er hatte Recht. Zusammengebundene Schuhe hängten vielenorts an Stromkabeln hinunter.
Was die Bedeutung solcher Erscheinungen sei? Das und Vieles mehr gilt es nun während unserer Papua Neu Guinea Tour herauszufinden. Hoffentlich begleitet ihr uns…
Ora 5 dimineata… un avion cu exact 8 albi mititei aterizeaza in capitala tarii cu marele semn de intrebare din traseul nostru: Papua Noua-Guinea. Unul dintre cei 8 albi mititei a calatorit la clasa business, purta pe deget un inel cu diamante si urma – conform scenariului nostru, in caz ca hotelul sau de lux ar uita sa ii trimita masina care sa il escorteze – sa se scape de el foarte usor ramanand doar cu 9 la maini. 🙂 Alti doi homo europaeicus albinoidus aveau cele doua odrasle cu ei si faceau o impresie destul de relaxata, de parca stiau incotro sa o apuce si ce sa faca. Doi extraterestri aclimatizati pe aceste meleaguri – si probabil datorita culorii pielii arhibine platiti? Probabil. Si iata ca din cei „8 albi mititei” au mai raman doar trei, si anume un alt homo rucsacus purtatorus si noi. In concluzie: toti cei care ati pariat acasa ca vom fi singurii care se vor rataci pe acolo, au pierdut pariul. Nu am fost – chiar – singurii. 🙂
Pe ultimii 10 metri am gasit si o gazda: una dintre persoanele la care apelaseram ne-a raspuns. Yuhuu, avem un acoperis deasupra capului si nu trebuie sa recurgem la hotelurile mai mult decat piperate – si cand spunem piperate nu glumim: peste 100 CHF / camera pe noapte. Da, suntem in Papua Noua-Guinea, nu am luat din greseala avionul care mergea spre Dubai, oricat de incredibil ar parea! 🙂 Ok, ce-i drept, gazda noastra nu avea nici o recomandare de la alte persoane care statusera inaintea noastra la el… om vedea cine vine dupa noi la aeroport. Om ajunge la el acasa in final? Sau in tigaia lui? Nu, nu credem… oamenii de aici sunt si ei moderni, exista pana si internet si telefoane mobile… canibalismul este practicat intre timp si el virtual, nu mai sunt mancati oamenii ci pixelii. 🙂 Nu putem insa sa negam doza de curiozitate care nu ne dadea pace. In momentul in care am vazut doua personaje purtatoare de haine destul de jerpelite care se indreptau inspre noi si nu s-au multumit cu a ne da mana in semn de salut ci au tinut sa ne imbratiseze in timp ce ranjeau multumiti de gestul nostru aprobator, am realizat ca Papua Noua-Guinea este o alta lume. Cat de altfel urma sa aflam inca in ziua respectiva.
Port Moresby zice-se ca este cel mai mare oras din Papua Noua Guinea. Cu masina care ne-a luat in primire la aeroport am strabatut strazile acestuia, am observat localnicii cu fizionomii – pentru noi cel putin – extrem de diferite si chiar respingatoare perindandu-se prin norii de praf care se ridicau de la strazile neasfaltate, am vazut copiii fascinati de jucarii improvizate si ocupandu-si astfel timpul la margine de drum, am cautat in zadar la orizont cladiri inalte, impunatoare care sa dea sens notiunii de „oras” si am inteles intr-un final ca aceasta tara este probabil una dintre ultimele frontiere care a fost doar atinsa insa nu cuprinsa de epoca moderna. O tara care oarecum a ramas prizoniera in timp, uitata de restul lumii si grijile acesteia, o tara cu o frumusete neatinsa, neslefuita si inca de descoperit sub stratul de praf care se inalta la marginile strazii – un loc nu neaparat imbietor insa totusi aventuros si fascinant. Periculos? Greu de spus, avand in vedere ca pentru noi totul e strain, e altfel aici: incepand cu aspectul oamenilor – care ce-i drept este un pic infricosator – si terminand cu modul acestora de a se comporta. Sa-i categorisim periculosi? Inca avem dubii in aceasta privinta…
Fizionomii dure, aspre, care chiar te sperie intr-o anumita masura; personaje oarecum infricosatoare, urate care insa se transforma in momentul in care iti zambesc in fiinte naive, nevinovate, niste creaturi care iti trezesc compasiunea chiar prin nestiinta si te misca cu naivitatea lor. Pretutindeni sunt dinti rosii, stricati – aici este o dependenta nationala si nesanatoasa de a mesteca nuca de areca (un palmier) impreuna cu un asa numit fruct de mustar (o planta cu o forma similara cu fasolea) si var stins. Aceasta combinatie in gura are o reactie chimica si produce un lichid de culoare rosie care pateaza dintii si intreaga gingie. In acelasi timp ia senzatia de foame, este un energizant si da efecte similare consumului de alcool.) – care iti provoaca mai degraba scarba si greata cand ies la iveala, insa in acelasi timp oameni care te lasa masca cu profunditatea cuvintelor, afirmatiilor si a comportamentului lor.
Am avut marele noroc sa fim dusi de catre gazda noastra intr-o asa zisa „settlement” si sa luam parte la o ceremonie traditionala. Ce este un settlement? Sunt parcele de pamant care de fapt apartin statului si sunt ocupate – ilegal – de oamenii saraci fara locuinta. Bineinteles ca nu au drepturi de proprietar asupra acestor bucati de pamant, se stabilesc doar acolo, isi construiesc un fel de colibe din tabla, zdrente si paie, impart singura sursa de apa si daca au noroc – de curent – existente si aflate la ceva distanta de colibele lor si spera sa poata ramane o vreme indelungata acolo inainte de a fi alungati de catre administratia locala care vrea sa foloseasca terenurile in alte scopuri. Pe scurt, niste asezari, un fel de echivalent al Favelas-urilor in Brazilia sau al ghetto-urilor din alte tari. Bineinteles, conditiile de igiena lasa enorm de dorit: se mananca pe jos, se traieste impreuna cu iar copiii se joaca cu caini plini de pureci si alte boli evidente, oamenii nu se spala pentru ca nu exista apa curenta… insa se impartaseste si imparte totul! Se impartaseste bucuria, necazul, foamea, totul! Acesta este cel mai important lucru aici. Bineinteles ca am fost primiti ca si niste extraterestri insa cu o mandrie nemaipomenita ca suntem prezenti si dornici sa participam la adunarea lor. O asemenea mandrie, incat fiecare din asezare a tinut sa dea mana cu noi. Urmare: a doua zi a trebuit sa ne umplem proviziile de gel dezinfectant pentru maini, avand in vedere ca apa nu este ceva ce se gaseste la toate colturile iar sapunul o inventie oarecum indepartata iar noi nu avem chef sa ne imprietenim cu toaletele de pe aceste meleaguri. 🙂 Spre deosebire de India am fost intr-adevar o aparitie extraterestra insa dupa 10 minute de perplexitate localnicii din asezare ne-au privit ca deja facand parte din peisaj si am fost primiti – cu onoarea, respectul si mandria de rigoare – in sanul comunitatii. Da, niste oameni primitivi ca sa ii numim asa, insa in primitivismul lor mai respectuosi si civilizati decat indienii care intr-o situatie similara s-ar fi holbat tot timpul la noi si ne-ar fi atacat – la propriu – cu cererile lor de selfie-uri.
Motivul adunarii lor? O cearta intre doi membri ai asezarii care acum insa se rezolvase. O impacare care trebuia pecetluita prin prezenta conducatorilor asezarii si marcata simbolic prin gatirea in mod traditional a unui mumu de porc donat de catre vinovatul principal intregii asezari cu scopul de a readuce pacea in comunitate. Mumu este o metoda de a gati aparte: se sapa o groapa in pamant, se face foc si la sfarsit se pastreaza doar jarul si pietrele incinse. Deasupra acestora se pun frunze, cartofi dulci si legume pana cand groapa s-a umplut. Cand aceasta este plina, vine pus porcul proaspat taiat deasupra. Piramida insa nu este gata: acesta se acopera cu frunze pana cand are aspectul unui morman, ba chiar a unui mormant daca vreti. Intr-un final se toarna galeti de apa peste si in acest morman de frunze si se asteapta 2-3 ore pana cand carnea si legumele sunt patrunse de aburul format. Cand este gata, se deschide mumu-ul si fiecare capata o parte din merinde.
Inainte de a se trece la mancare a trebuit insa rezolvat motivul respectiv problema asezarii: cearta intre cei doi vecini. Principalul vinovat a fost primul care a luat cuvantul si a explicat in plen motivul „donatiei“ sale. Intr-o faza urmatoare i-a fost dat cuvantul asa-zisului lider al comunitatii – sefului de trib – 🙂 care a tinut un discurs despre respect si convietuire. Ulterior acesta le-a dat cuvantul locuitorilor din asezare, membrilor comunitatii: fiecare avea dreptul – daca dorea – sa se exprime referitor la problema iscata. Desi totul se desfasura in limba lor locala, fiecare al 5-lea cuvant pe care il intelegeam fara nici o problema era „respect“. Dupa exprimari de opinii si discursuri pasionate a urmat momentul final: marcarea simbolica a impacarii dintre cei doi vecini prin ritualul spalatului mainilor inainte ca cei doi sa isi dea mana. Ni s-a explicat de catre liderul asezarii ca apa vrea sa fie un simbol care sa curete si sa spele de toate datoriile, greselile si de toata vina pentru a te putea incumeta la un nou inceput cu inima curata. Respectare de reguli, ierarhie si structuri sociale, respect si consideratie fata de semeni, simboluri… aspecte la care nu te-ai fi asteptat niciodata de la o asemenea comunitate „primitiva.” Contraste de nedescris, trairi care te misca si o lume pentru noi – in ciuda conditiilor de igiena precare si a lipsei de civilizatie – foarte interesanta si impresionanta in acelasi timp. Fiinte ale caror fizionomii aduc mai degraba cu animalele decat cu oamenii, oameni care probabil sunt analfabeti insa pe de alta parte mai umani decat multi insi docti si civilizati.
Inainte de a cadea insa in butoiul cu melancolie si a ramane prinsi in mreaja acestor ganduri existentiale trebuie sa va aduc la cunostiinta si aspectele comice ale momentelor petrecute in acea asezare. Rafi a descoperit o noua forma de a privi oamenii: si anume fara sa respire. Daca la intoarcerea acasa o sa il vedeti cateodata ca nu respira, nu incercati sa cautati cauza, este doar urmarea unei sederi prea lungi in Papua Noua-Guinea care i-a antrenat muschii respiratori pentru respiratia cu interval. 🙂 De ce? Precum am mentionat mai sus, populatia locala mesteca in nestire pe acele nuci de Areca. Mod de folosire: se ia nuca in gura si se decojeste cu dintii. Miezul se pastreza in gura in timp ce coaja se scuipa. Se ia un asa zis fruct de mustar (ca si o pastaie de fasole) din pomul alaturat, se da prin var stins si se musca din el. Amestecul din gura se mesteca pana cand reactia chimica dintre cele 3 ingrediente produce un lichid de culoare rosie intensa. Aceasta insa nu se inghite ci se scuipa din gura. (nu uitati ca este totusi var!) Cu cat se mesteca mai mult, cu atat iese mai mult lichid si se scuipa mai des. Acest mestecat are un efect similar consumului de alcool si al bauturilor energizante, lasa un gust iute in gura care practic anesteziaza in mod natural tot maxilarul si duce la disparitia senzatiei de foame. In afara de asta bineinteles ca ataca dintii si gingiile, acestea ramanand de culoare rosie (daca nu te speli imediat dupa mestecat pe dinti – insa spalatul pe dinti aici este un obicei extraterestru). In cazul consumului excesiv, dintii sunt mancati complet de acel lichid, dor si cad, in cel mai rau caz persoana imbolnavindu-se de cancer in gura. (Papua Noua-Guinea este lider mondial al ratei de mortalitate in urma cancerului de gura) In ciuda acestor aspecte negative, mestecatul este un fenomen de dependenta nationala care inca nu a putut fi eradicat.
Imaginati-va acum pe Rafi si pe mine concentrati la evenimentele din asezare, incercand sa intelegem ceva din discursurile din adunare: ceremonia mai sus mentionata atinsese punctul culminant. Cand am crezut ca daduseram mana cu absolut toti din asezare – mai putin cu potaile – vine ea: monstrul din Lochness in varianta papua nou-guineana. Ni se explica frumos ca dansa este una dintre membrii fondatori ai asezarii. Bineinteles ca si ea a dorit sa dea mana cu noi si bucurandu-se de un statut mai privilegiat in comunitate, a tinut mortis sa ia loc langa noi, cei doi onorabili oaspeti extraterestri. Dorit, facut! Imaginati-va deci o fata de gorila pozitionata langa mine si Rafi insa in mod frumos diagonal, astfel incat sa nu aiba nici o sansa de a scapa privirii noastre. Minute intregi ramanea incruntata si nemultumita aducand mai degraba cu rudele indepartate ale speciei bovine, din cand in cand insa lua cuvantul si isi reafirma identitatea de gorila prin racnetul pe care il producea cand vorbea. Dintr-un anumit motiv inca neelucidat avea sentimentul ca trebuia sa ne reafirme din timp in timp faptul ca suntem bineveniti si o facea cu un ranjet. In momentul acela ii tasnea asemenea unui furtun lichidul rosu din gura in timp ce mie si lui Rafi ne ieseau sunete ciudate din stomac. Vomitat? Nu, aici nu putem in fata tuturor! Sarmanul Rafi capata doua la pretul uneia: odata cu ranjetul a avut parte si de un tester de parfum pe gratis – da, combinatia mestecata pute ca naiba! Credeti-ma, nu l-am vazut niciodata cu asa o expresie chinuita pe fizionomie: o fata de catelus torturat care de fapt vroia doar sa urle: get me out of here! 🙂
De out nu avusa parte el… out iesi porcul care intre timp fusese patruns destul de abur si din care ai putut/a trebuit sa te servesti… nuante de interpretare. 🙂 Ce-i drept, a fost prima data ca am mancat carne de porc pe care a trebuit sa o desprind eu cu propriile degetute – fiarta fiind – de pielea si parul animalului. In timp ce eu m-am declarat carnivor pentru a evita degustarea garniturii de legume si ierburi ciudate, Rafi a fost cadorisit cu o portie. Explicandu-i-se ca ce vede pe farfurie este un cartof, musca sarmanul plin de pofta din acesta – in sfarsit ceva comestibil gandi el! Ce-i drept, aspectul cartofului era altul decat la noi, insa am presupus ca este un cartof local(nic) 🙂 si la urma urmelor si aspectul oamenilor din jurul nostru era complet diferit de ceea cu ce eram noi obisnuiti – deci, de ce sa iti faci griji? Si iata ca dupa prima inghititura reapare fata de catelus chinuit! Nu, nu pentru ca monstrul din Lochness i-a daruit din nou un ranjet de culoare rosie parfumata, ci pentru ca acel cartof era unul ducle, insa intr-atat de dulce incat Rafi mai ca a intrat in soc diabetic nefiind diabetic. Saracul, a trebuit sa se tina de scaun ca sa nu decoleze de bomba de zahar pe care o inghitise. 🙂 Sa te descotoresesti de ce aveai pe farfurie era din pacate mission impossible pentru ca monstrul din Lochness si toti ceilalti erau co ochii atintiti pe noi sa vada daca ne place mancarea. Strans din dinti si mancat! 🙂
Probabil acesta a fost momentul in care Rafi, incercand sa evite sa se inalte in aer precum o racheta din cauza zaharului, si-a inaltat doar privirea si a zarit urmatorul fenomen: cablurile de inalta tensiune pe post de suport pentru pantofi. Bineinteles ca eu – asemenea voua cand cititi aceste randuri – am crezut ca de la inhalarea parfumului monstrului din Lochness deja intrase intr-o stare de transa halucinogena sarmanul, insa nu, avea dreptate baiatul. Pantofi legati cu sireturile unul de altul atarnau in mai multe locuri de cablurile de curent.
Care sa fie semnificatia? Asta si multe altele raman de descoperit pe parcursul traseului nostru prin Papua Noua-Guinea. Speram ca ne insotiti…



























































Hi Darling,
Great story!! Thanks for sharing so many wonderful thougths!!
You`ll find “shoes on the powerline” in New Zealand as well … I am wondering whether it`s the same background!!! Waiting for your next story!!!
Kisses … miss you heaps!
The “shoes on the powerline” things is intruguing. Maybe we’ll get to the meaning of it there. Miss you as well!