Morgenerwachen in einem chinesischen Bus. Etwas weniger lustig und interessant als im Zug, da man die Leute viel weniger beobachten kann und die Dynamik etwas fehlt. Jeder ist an seinem Sitz gebunden… ausser man befreit sich mitten in der Nacht und landet auf dem Nachbarsitz oder diesem auf dem Schoss (siehe Beitrag Lijiang), aber diese sind eher Ausnahmefälle. Ein Nachtbus in China ist allerdings anders als wir es gewöhnt sind: er macht tatsächlich Schlafpause. Wir hätten eigentlich bereits um 4 Uhr morgens in Kunming antreffen sollen, dies war aber erst um 7 Uhr der Fall. Grund: in der Hälfte der Strecke hielt der Bus an einer Tankstelle an, die Chauffeure verschwanden, die Türen blieben zwar offen aber die Klimaanlagen abgestellt… und es wurde schlafen gegangen. Geschlafen haben wir auch, denn in Kunming hatten wir Grosses vor: nicht etwa zu unserer Gastgeberin gehen und nach der Busfahrt ausruhen, sondern direkt nach Shilin zum Steinwald.

Und das Abenteuer beginnt erst: der Bus fährt gemütlich in den West-Busbahnhof ein (oder zumindest dachten wir, das muss ein Teil des West-Busbahnhofes sein, da wir es uns mittlerweile gewöhnt sind, dass die Busse in China nie dort ankommen, wo sie abfahren. Manchmal befindet sich der Ankunft-Bereich nur einige Meter von dem Ort entfernt, wo man eingestiegen ist, ab und zu aber sind sogar Strecken dazwischen, die man problemlos als Training für einen Lauf verwenden könnte, vorausgesetzt man hat einen GPS dabei um den Weg zu finden!) Ihr dürft nun 3 Mal raten, von welchem Busbahnhof die Busse nach Shilin bzw. zum Steinwald abfahren: … ja genau: der Ost-Busbahnhof. Da muss man kein Geographieexperte sein um zu verstehen, dass es einmal quer durch die Stadt geht bis dorthin. Mit dem Verkehr in Kunming… und unter anderem mit dem Geisterbus, den wir 2 Tage vorher nicht finden konnten, da niemand wusste wo die Haltestelle ist.

Unser Plan, den ersten Bus früh am Morgen Richtung Steinwald zu nehmen, ist schwer in die Hose gegangen! Ausserdem weiss man, spätestens wenn der Busfahrer auf dem Veloweg (!) an der Polizei vorbeifährt, um den Stau zu umfahren, dass man zurück in Kunming ist. Nach mehrfachem Umsteigen und 2 Stunden Älterwerden waren wir endlich im richtigen Bus nach Shilin.

Shilin ist ein Steinwald, der … hmmm, wissen wir nicht, wie entstanden ist! (Ein Geologe würde uns auf der Stelle umbringen!) Von allen Einheimischen hoch gepriesen als das Schönste der Welt, als must see, als Weltwunder Nummer 8 … da mussten wir hin. Vorgewarnt allerdings, dass der Eintritt sehr teuer sei, versuchten wir mittels Internetinfos uns durch einen kleinen Weg in den hinteren Teil des Nationalparks einzuschleichen. Blöd nur wenn man dabei den Weg nicht wirklich findet! Also blieb uns leider nichts anderes übrig, als den Eintritt zu zahlen, um – so hofften wir zumindest – vom 8. Weltwunder überrascht zu werden. Überrascht wurden wir nicht vom Weltwunder, sondern von der dreisten Tatsache, dass man für die 3 km, die man vom Parkplatz bis zum Parkeintritt laufen musste allerdings noch zusätzlich 25 Yuan zum sowieso überteuerten Eintrittspreis von 175 Yuan (umgerechnet 25 CHF) zahlen musste, wollte man die Strecke mit einem Elektro-Shuttlebus zurücklegen.

Dem Preis entsprechend erwarteten wir natürlich Grosses. Wir nahmen die 3 km Strecke zu Fuss in Angriff und betraten das „Naturheiligtum“… gross war unser Staunen nicht! Die Überraschung ist uns ebenfalls erspart geblieben. Ja, es handelt sich sicherlich um einen schönen, beeindruckenden Ort, aber wer jemals in den Bergen war, hat ebenfalls solche Steinformationen gesehen (vielleicht nicht so hohe oder so viele an einem Ort, aber für den ist es sicher kein Weltwunder!) Wer in der Schweiz in der Aareschlucht unterwegs war oder aber die Steinformationen in der Türkei in Kappadokien gesehen hat, der würde sicher nicht freiwillig hier den überteuerten Preis zahlen um sich das anzuschauen. Das Unverständliche dabei: der Eintritt in den Panda-Park in Chengdu war lediglich 1/3 vom hiesigen Eintrittspreis! Ausserdem kann man für diesen Preis mit dem normalen Zug fast quer durch ganz China fahren! Hier lassen wir euch einige Bilder, damit ihr euch selber ein Bild verschafft:

Etwas enttäuscht machten wir uns auf den Rückweg und stellten uns erneut auf den Verkehrsdschungel in Kunming ein. Wir erlauben es uns nun, die Aussage der Einheimischen anders zu formulieren: wenn man sich in Kunming verlaufen hat, dann kann man nach Shilin fahren um sich den Steinwald anzuschauen. Er ist das Schönste, was es in Kunming und Umgebung gibt. Sollte Kunming nicht das Tor Richtung Lijiang sein, könnte man allerdings problemlos einen grossen Bogen um diese Stadt machen.

So schlecht war diese Erfahrung in Kunming aber doch nicht. Wir merkten doch einige Unterschiede zwischen den einzelnen Provinzen in denen wir unterwegs waren. Kunming war bei weitem die hässlichste und am wenigsten entwickelte Stadt. Lijiang war die ländlichste, kleinste und heimeligste von allen. Als ausserirdischer homo europaeicus (sehr wenige nicht chinesische Touristen unterwegs!) wird man zwar immer wahrgenommen, in den Grossstädten wird man vielmehr angesprochen und in den Zügen am meisten angestarrt. Die Infrastruktur im kontinentähnlichen Land sind sehr unterschiedlich: ausgebaute Metronetze in einigen Städten, unerträglicher Verkehr in anderen… was jedoch gemeinsam bleibt ist die Vorstellung, die Chinesen über Europa und den Rest der Welt haben: dort ist alles besser! Alle wollen irgendwie dorthin, haben aber gleichzeitig Angst China zu verlassen. Aussagen wie: „mein Lieblingsland ist China“ (wenn man noch nie ausserhalb Chinas war) und gleichzeitig: „mein Traum ist es in Frankreich zu studieren“ sind etwas Alltägliches.

Nach einer kalten Dusche bei unserer Gastgeberin (Boiler kaputt!) 🙂 schliefen wir dermassen tief, dass wir den Wecker nicht hörten. Ach du heilige Sch…., schnell! Aufstehen! Wir verpassen noch den Zug! Für die Fahrt nach Guilin haben wir uns einen Schnellzug geleistet, um nämlich einen Tag zu sparen. Dieser braucht lediglich 8 h für die Strecke, der normale Zug etwa deren 19. Da es so früh morgens war und wir nicht sicher wussten, welchen Bus bis zum Bahnhof nehmen (der Bahnhof ist nämlich neu, erst vor einem halben Jahr eröffnet worden und niemand weiss, dass es ihn gibt), beschlossen wir ausnahmsweise einen Taxi zu nehmen. Aber der Plan wurde am Abend vorher gemacht, gedacht war gemütliches Laufen…nun war Joggen mit den Rucksäcken angesagt. Taxi hält an (geschafft), Taxifahrer erklären, dass es einen neuen Süd-Bahnhof in der Stadt gibt (geschafft…sah lustig aus: Rafi mit dem Natel in der Hand und dem aktivierten GPS auf einer chinesischen Karte dem Taxifahrer am erklären, dass es in seiner Stadt einen neuen Bahnhof gibt), Taxifahrer fährt anders als Rafi auf seiner Karte sieht – zum Glück, sonst wären wir am falschen Ort gelandet, da wir die Karte offensichtlich falsch interpretiert hatten – (geschafft), durch die Sicherheitskontrolle am Bahnhof durchkommen und dem Sicherheitspersonal, das noch etwas Zusätzliches in einem der Rucksäcke kontrollieren wollte, panikartig erklären, dass wir den Zug verpassen würden, sollte es darauf bestehen (geschafft)… und schliesslich auf den Zug joggen (geschafft). Nun sitzen wir in einem viel eleganteren Zug, ohne bunte, einheimische Suppenschlürfer, ohne betrunkene beste Kollegen und ohne für Produkte werbende Zugschaffner. Es ist einiges langweiliger… 🙂

Trezirea dis de dimineata intr-un autobuz chinezesc. Mai putin interesant si nu asa de distractiv ca si in tren, avand in vedere ca nu poti observa oamenii asa de bine si dinamica lipseste. Fiecare este cantonat la locul lui, mai putin cei care reusesc sa se elibereze si ajung in timpul noptii pe locul vecinului sau in poala acestuia (vezi postarea Lijiang), insa acestea sunt cazuri exceptionale. Un autobuz peste noapte in China este diferit de autobuzele noastre: acesta face intr-adevar o pauza pentru dormit. De fapt ar fi trebuit sa ajungem la ora 4 dimineata in Kunming, insa am ajuns abia la 7. La jumatatea traseului a oprit la o benzinarie, soferii au coborat, au lasat usa deschisa insa au oprit aerul conditionat, si s-a mers la culcare. De dormit am dormit si noi, avand in vedere ca odata reajunsi in Kunming nu aveam de gand sa mergem la gazda noastra sa ne odihnim ci direct la Shilin, la padurea de piatra.

Si aventura abia incepe: autobuzul intra linistit in autogara de vest (sau ceea ce banuiam noi ca apartine de autogara de vest, avand in vedere ca am invatat din experienta ca aici peroanele de sosire nu sunt in acelasi loc cu peroanele de plecare, astfel incat autobuul nu te lasa niciodata in acelasi loc de unde te-ai urcat in el. Cateodata distantele intre plecari si sosiri sunt doar cativa zeci de metri, de alte ori insa sunt asa de lungi incat le poti folosi pe post de antrenament de alergat, cu conditia sa ai GPS-ul activat pentru a te orienta pe unde esti.) Ghiciti de la care autogara porneau autobuzele spre padurea de piatra unde vroiam noi sa ajungem… Exact, din autogara de est, noi aflandu-ne in cea de vest! Nu este nevoie sa ai un doctorat in geografie pentru a intelege ca trebuie sa strabati tot orasul pana acolo.  Cu traficul din Kunming… si printre altele si cu autobuzul fantoma pe care nu il gasisem cu 2 zile inainte, localnicii nefiind in stare sa gaseasca statia.

Planul nostru de a lua primul autobuz dis de dimineata inspre padurea de piatra a esuat intr-un mod epic. Cel tarziu in momentul in care soferul de autobuz se decide sa ocoleasca coloana de masini de la semafor, incadrandu-se pe drumul lat de biciclete (!) realizezi ca esti inapoi in traficul oribil din Kunming. Dupa ce am schimbat autobuzul de nenumarate ori si am imbatranit cu 2 ore, am reusit intr-un sfarsit sa ne urcam in autobuzul care pleca spre Shilin.

Shilin este o padure de piatra, niste formatiuni de stanci care s-au format…. hmmm, habar n-avem cum! (un geolog ne-ar omori pe loc) Ridicata in slavi de toti localnicii ca fiind cea mai frumoasa din lume, un must see, ba chiar a opta minune a lumii… a trebuit sa o vedem si noi. Fiind insa avertizati in prealabil ca intrarea este usturatoare, am incercat sa ne furisam gratis inauntru (cu niste informatii pe care le gasisem pe internet) pe un drum mic din partea din spate a parcului national. Ceea ce nu reuseste asa de bine daca nu gasesti drumul corect! Astfel incat nu am mai avut alta alternativa decat sa platim intrarea pentru a fi surprinsi – asa speram cel putin – de a opta minune a lumii. Surprinsi am fost, insa nu de a opta minune a lumii, ci de obraznicia de a taxa cu 25 Yuan suplimentari autobuzele de transfer electrice pe parcursul celor 3 km de la parcare pana a intrarea in parc. Intrarea costase deja 175 Yuan (25 Euro) … o jecmaneala.

Conform pretului, si asteptarile de la ceea ce aveam sa vedem au fost pe masura. Bineinteles ca nu am platit autobuzul electric pentru cei 3 km si am mers pe jos pana la intrare. Iata-ne aici, pasind in “sanctuarul naturii”… da, este intr-adevar un loc frumos, impresionant, dar nicidecum o minune a lumii. Cine a facut cateva drumetii la viata lui si a umblat prin munti, a vazut astfel de formatiuni (ok, nu asa de multe la un loc si nu asa de inalte… dar nu este ceva asa de incredibil). Cine a vazut Aareschlucht in Elvetia sau Capadochia in Turcia nu ar plati de bunavoie si nesilit de nimeni taxa de intrare aici. De neinteles ramane pretul enorm de ridicat: intrarea in parcul cu ursi panda in Chengdu a costat doar o treime… ca si termen de comparatie: cu 175 Yuan poti strabate aproape toata China cu trenul. Aici va lasam cateva poze sa va faceti propria impresie:

Un pic dezamagiti am pornit inapoi spre Kunming, pregatindu-ne spiritual pentru traficul salbatic de acolo. Ne permitem insa sa reformulam spusele localnicilor: daca cumva cineva se rataceste prin Kunming, atunci poate sa mearga la Shilin sa vada padurea de piatra. Este cel mai frumos lucru din Kunming si imprejurimi. Daca insa Kunming nu ar fi poarta de intrare spre Lijiang, acest oras s-ar putea ocoli fara nici un regret.

Pentru noi insa experienta Kunming nu a fost asa de proasta. Am sesizat anumite diferente intre diferitele provincii prin care am trecut in China. Kunming a fost orasul cel mai urat si mai putin dezvoltat, Lijiang cel mai mic, cu iz rural si „casnic“. Ca si homo europaeicus extraterestru pe aceste meleaguri (am vazut foarte putini turisti care nu sunt chinezi!) esti remarcat pretutindeni, in orasele mari oamenii au si curajul sa intre in vorba cu tine iar in trenuri esti observat de-a dreptul. Infrastructura in continentul China este foarte diferita de la loc la loc: retele de metrou enorm de elaborate in anumite orase, trafic insuportabil in altele… ceea ce ramane insa neschimbat de la loc la loc este imaginea pe care chinezii o au despre Europa si restul lumii: acolo este totul mai bine! Toti vor pe de-o parte sa mearga in Europa, pe de alta parte le este frica sa paraseasca China. Afirmatii de genul: “China este tara mea preferata” (de la o persoana care nu a fost in viata ei in afara Chinei)  si in acelasi timp: “visul meu este sa studiez in Franta” sunt la ordinea zilei.

Dupa un dus rece la gazda noastra (boilerul era stricat!) 🙂 am adormit asa de adanc, incat nu am auzit desteptatorul. La naiba! Repede, trezirea! Pierdem trenul! Pentru portiunea de drum Kunming-Guilin ne-am rasfatat cu un tren de mare viteza, care face doar 8 ore in locul celor 19 ore cu trenul normal. In acest fel economisim o zi. Avand in vedere ca trenul era asa de devreme dimineata si a fost imposibil de aflat ce autobuz merge pana la gara (gara aceasta fiind noua, deschisa doar de jumatate de an, astfel incat nimeni nu stie de existenta ei), ne-am hotarat sa facem o exceptie si sa luam un taxi. Planul il facusem insa cu o seara inainte, ideea fiind sa cautam relaxati un taxi, cu timp. In situatia de fata insa am alergat sa oprim un taxi. Taxi-ul opreste (reusit), explicat soferului ca exista o gara sud in oras (reusit… a fost o scena foarte comica, Rafi cu celularul in mana, cu GPS-ul activat, incercand sa ii explice soferului pe harta in chineza ca in orasul sau exista o noua gara de care el nu stie), soferul de taxi ne duce pe alt drum decat cel pe care Rafi i-l aratase pe harta – ca norocul, fiindca se pare ca noi interpretaseram harta gresit si daca ne-ar fi dus pe drumus pe care noi i-l arataseram, am fi ajuns intr-un complet alt loc – (reusit), trecut de controlul de securitate la gara si explicat politistului care vroia de fapt sa deschida unul din rucsacuri sa il verifice ca pierdem trenul daca face asta (reusit)… si intr-un final sprint pana la tren (reusit). Acum suntem foarte comozi intr-un tren mult mai elagant fara sorbitori de supa, fara oameni beti si controlori care dintr-o data fac reclama la diferite produse. Este mult mai plictisitor… 🙂