Zum Glück ist die Erde rund und dreht sich, so dass der Morgen schnell kam und wir uns nach der Dusche mit eiskaltem Wasser welches beim Drehen des Warmwasserhebels floss, auf den Weg zum Flughafen machen konnten: Tuvalu, wir kommen!!! Nur kurz zu Tuvalu, für diejenigen von euch, die sich fragen wo zum Kuckuck dies liege. Tuvalu ist ein aus mehreren Atollen bestehender Staat im Südpazifik (Atoll = ein ringförmiges Riff, in der Regel ein Korallenriff, das eine Lagune umschliesst. Dieses Korallenriff bildet einen Saum von häufig äusserst schmalen Inseln aus.) – na, seid ihr von unseren Wikipedia-Kenntnissen beeindruckt? 🙂 Dabei handelt es sich nicht nur um das Land „gegen welches Liechtenstein ein Riese ist“ (um einen Freund zu zitieren), sondern auch um den am wenigsten besuchten Staat der Welt.
Aber zurück zu unserer Ankündigung: Tuvalu, wir kommen! Und was für eine Ankündigung diese war!! Denn die Landung hier ist ein Erlebnis an und für sich: man wird vom Piloten auf die baldige Landung aufmerksam gemacht, man spürt etliche Knack-Serien in den Ohren (ausser man hat seit Tagen ein verstopftes rechtes Ohr und man hat den Eindruck ein Höhlenbewohner zu sein, wie ich!), man merkt, dass man an Höhe verliert und dass man im Begriff ist zu landen – und schon will man nach der Rettungsweste schnappen, denn siehe da, du heilige Sch… : wir werden im Wasser landen! Oder doch nicht? Die Hauptinsel des Hauptatolls (wo sich der Flughafen befindet) ist dermassen schmal, dass man sie nämlich im Anflug gar nicht wahrnimmt… nämlich so schmal:
Und schon ist man gelandet. Die Einheimischen ihrerseits wurden ebenfalls von unserer Ankunft benachrichtigt: eine Sirene machte sie nämlich darauf aufmerksam, dass die „Autobahn“ bzw. die Rugby- und Fussballspielfelder aufgrund derer Parallelbenutzung als Landepiste temporär gesperrt seien. 🙂
Willkommen in Tuvalu! Das Land, an dessen Nationalbankschalter man zwar direkt von der Landepiste anstehen kann, jedoch keine Geldautomaten beheimatet und in welches man daher mit einer Biege Bargeld einreisen muss; das Land, in welchem man landesweit der einzige Tourist ist, welcher an dem Tag eingereist war; das Land, dessen einziges Hotel sein Auto zum Flughafen geschickt hatte um die Gepäcksstücke der zukünftigen Gäste gerade mal 150 m bis ans Ziel zu fahren: nämlich dem Empfang; das Land, in welchem das Museum für Angewandte Kunst extra für deine Ankunft seine Tore öffnete: nämlich die einheimischen Frauen, welche im Schatten der Flughafenpalmen selbstgemachten Schmuck aus Muscheln verkauften… ein Landfleck im wahrsten Sinne des Wortes, von welchem wir fast keine Erwartungen hatten und welchem es gelang all diese um Welten zu übertreffen.
Da wir hier keinen Gastgeber finden konnten (welch Wunder!) kamen wir wortwörtlich nichts wissend an und mussten vor Ort nach einer Bleibe suchen. Nach dem netten Zimmerangebot des einzigen Hotels, welches wir aus homo rucksackus traegerus Finanzgründen ablehnen mussten, liessen wir unser Gepäck dort um uns auf der Suche nach Billigerem zu machen. Während unserer Erkundungsrunde von Gasthaustür zu Gasthaustür durften wir nicht nur ständig im eigenen springbrunnenartig hinunterfliessenden Schweiss duschen – ja, es ist nämlich ein bisschen heiss hier! – sondern uns auch mit den Einheimischen – vor allem mit den entlang der Strasse spielenden Kindern, welche uns bereits beim Namen nannten – anfreunden. Unsere Geduld und Perseverenz wurden schliesslich belohnt: wir fanden nicht nur den Geheimtipp der Insel, sondern auch den günstigsten und für uns luxuriösesten Ort! Während wir die gleiche (ziemlich lange) Strecke nun mit den Gepäcksstücken zurücklegen mussten, lächelten uns die Einheimischen ständig an: ob sie unsere Anwesenheit dermassen sympathisch fanden oder eher unseren nassen Schleppesel-Anblick sie belustigte, das sei dahingestellt! 🙂
Gross war unsere Überraschung am ersten Tag jedoch nicht nur weil wir dermassen freundlich empfangen und eine so schöne Bleibe fanden, sondern auch weil wir – in Tuvalu, wohlgemerkt! – unsere Mobiltelefone prüfen lassen mussten, um ihre Kompatibilität mit der hochmodernen tuvaluischen 4G/LTE Netzwerkfrequenz zu testen. Dabei hatten die dortigen Tuvalu Telecom-Angestellten nicht nur die nötige Geduld mit unseren Geräten ca. 20 Minuten lang die Verbindungsherstellung hinzukriegen, sondern auch das nötige Know-how um neue SIM-Karten aller Grössen in unsere Geräte einzuwechseln und sich durch das auf Deutsch erscheinende Menü tapfer zu schlagen – im Gegensatz zum Fijianer, welcher bei unserer Ankunft in Fiji fast mein Natel kaputt machte, indem er die neu erworbene SIM-Karte auf sehr kreative Art und Weise darin einstecken wollte! Und siehe da: es klappte! Rafi’s Natel war tatsächlich mit der tuvaluischen modernen Internet-Ära kompatibel und wir konnten so in den Genuss nicht nur einer für uns völlig unerwarteten, sondern auch ziemlich schnellen und verhältnismässig spottbilligen Internetverbindung kommen!
Am Tag darauf ging es ziemlich früh los: viele bürokratische Sachen standen auf dem Programm: mit den Fisheries (die Behörde, welche das Angeln sowie den Schiffstransport in der Region überwacht) Kontakt aufnehmen um das Tauchen zu organisieren, zum Gemeindehaus gehen um die Tour in die Marine Conservation Area zu planen; ins Spital um mein verstopftes Höhlenohr anschauen zu lassen und schlussendlich ins Zentrum um ein paar Alltagsfotos von den Einheimischen und den im Regen spielenden Kindern zu schaffen. Huch, ganz schön anstrengend! Aber schön der Reihe nach! Bei den Fisheries erlebten wir mal tuvaluische Hilfsbereitschaft: während sämtliche Taucher auf den Ausseninseln waren und 16 Tage lang dort verweilen mussten (natürlich, genau dann, wann ich komme!) und meine „kommt jemand von euch mit mir tauchen und mietet ihr mir die Ausrüstung“-Bitte mit einem Nein beantwortet wurde, reichten meine Verzweiflung und ein mit Hundeäuglein formuliertes „Bitte schön“ bereits aus, um dieses ursprüngliche Nein in ein „kommt am Montag, das kriegen wir schon irgendwie hin“ zu verwandeln. Alles ist machbar hier, Zeit und Geduld muss man haben, die Inselkultur und den hiesigen Rhythmus muss man respektieren können und schon klappt alles! Also ab zum Gemeindehaus, wo wir die Erlaubnis einholen mussten die Marine Conservation Area zu betreten. Natürlich ging das schnell: gezahlt wird nach der Tour, es kostet so und so viel, der Bootsfahrer erwartet euch am Dienstag Morgen um 9 Uhr (samt der von den Fisheries gemieteten Tauchausrüstung) hier! Ganz ehrlich: so etwas in Europa zu organisieren hätte mindestens 3 Mal so lange gedauert! Also durften wir ziemlich früh mit unserer To-Do Liste weitermachen: Spital um die taube Ina wieder aus der Höhle heraus zu kriegen. Während wir in Auckland darauf verzichteten, da wir bei einem Preis von ca. 400 CHF vor der Konsultation wie vor dem Teufel zurückschreckten, stolzierten wir hier voller Mut ins Krankenhaus, nach dem Motto: lieber ärmer als ganz taub! Wenig ahnten wir, dass mehrere Überraschungen hier auf uns warten würden: nein, das Spital ist kein aus Stroh zusammengeflochtenes Haus, welches beim Eingang Whiskey als Anästhetikum verteilt; nein, man muss weder andere umbringen um vor ihnen dran zu kommen, noch das Bett von zuhause mitnehmen, weil man hier übernachten muss bis man von einem Arzt gesehen wird: alles ist schön organisiert und es geht ziemlich schnell! Und… es geht noch weiter: bei der Patienten-Triage fanden wir nicht nur heraus, dass ich – wie immer – einen sehr tiefen Blutdruck habe, sondern auch, dass Madalina ein tuvaluischer Name ist. Während des Arztbesuches fanden wir auch heraus, dass mein Ohr seinen Wohnort in eine Höhle verlegte, weil es nämlich voller hart(näckig)em Wachs war, welches ich mit Spezialtropfen während des Wochenendes auflösen sollte. Und… ich hoffe, ihr sitzt: beim Beziehen ebendieser Tropfen in der krankenhauseigenen Apotheke fanden wir auch heraus, dass ich weder arm noch taub – sondern eher sprachlos – bleiben würde, da hierzulande jeder Spitalbesuch samt Medikamentenvergabe gratis ist!
Sprachlos… aber hungrig! Hungrig nach Fotos vom Alltag, welcher sich auf den Strassen dieses uns immer mehr beeindruckenden kleinen Landfleckes abspielte, Fotos von glücklichen Gesichtern, von unbesorgten Erwachsenen, von glücklichen Leuten! Das Zentrum der Hauptstadt erkunden, den Uni-Campus (ohne Witz!) bewundern, den Kindern in der Schule und im strömenden doch kühlenden Regen beim Spielen zuzuschauen, die einzige Bäckerei entdecken und im Stadt-Café einen aus dem Thermos servierten Kaffee zu schlürfen und eine feine Glacé-Portion zu essen – diese waren einige der banalen Tätigkeiten denen wir den Rest des Tages widmeten.
Auf die vielen ersten Eindrücke folgte ein relativ ruhiges und entspannendes Wochenende: ein Flugzeug war gelandet, die Handarbeit-Verkäuferinnen liessen sich blicken, die eine Hälfte der Insel schrie danach erkundet zu werden und das kristallklare Wasser, dem die Fotos nicht wirklich gerecht werden, lud zum Baden ein.
So viel Pause ohne jegliches Hin- und Her wäre doch langweilig! Etwa nach dem 5. Fisheries-Besuch um die Tauchausrüstung zu organisieren und andere unvorhersehbare sich in letzter Sekunde ergebene Probleme zu lösen wurden wir hier Stammgäste, welche sogar den Personaleingang benutzen durften. 🙂 Nach einem weiteren Spitalbesuch zwecks Verlagerung meines Ohrwohnsitzes von der Höhle zurück in die normale Welt wurde ich beim Empfang bereits namentlich begrüsst und willkommen geheissen. 🙂 Und nach einem letzten organisatorischen Halt beim Gemeindehaus um mit meinem spontan eingesprungenen Tauchpartner seinen Tagessatz zu verhandeln ging es endlich los: wir stiegen ins Boot ein und machten uns auf den Weg in die Conservation Area. Unbewohnte Inseln und Wasser, welchem kein Maler mit seinen einzigartigen Nuancenmischungen und kein Dichter mit seinen durchdachten Farbenbeschreibungen gerecht werden können, bildeten zusammen eine paradiesische Welt, die wir vermutlich vergebens versuchten mittels einiger Bilder festzuhalten. Was wir dabei jedoch sicherlich schafften, war unser Zoom-Objektiv zu verabschieden. Dieses verliebte sich dermassen in die hiesige Farbenpracht, dass es entschied für ewig hier zu ruhen und – dem Beispiel seiner älteren Schwester, unserer kaputten Kamera folgend – sich vom Salzwasser verführen zu lassen. Kurz zusammengefasst: während ihr durch folgende Fotos stöbert und einen Eindruck von unserem 5-Sterne Tag erhaltet, organisieren wir die Trauerfeier für unser verstorbenes Objektiv. 🙂 Ach, ist das nicht spannend: jede zweite Woche ein teures Spielzeug kaputt zu machen!? 🙂 Onassis sollten wir heissen! Irgendjemand mit dem Nachnamen adoptionswillig?
Nach der Beerdigungsfeier unseres Objektivs ging es weiter auf eine – mit 5 hier wohnenden Familien – dicht besiedelte Insel. Hier erhielten wir eine Tour der Niederlassung, wurden nach der Kletterakrobatik eines Einheimischen mit frischem Kokosnusswasser belohnt (ist das nicht toll, einer arbeitet, die anderen trinken! :-)) und erhielten nicht nur eine Erklärung bezüglich der Gewinnung, sondern auch eine Kostprobe von dem sog. Red Toddy. Dabei handelt es sich um den einheimischen Palmensaft, welcher aus dem speziell abgeschnittenen Palmenzweig in eine unmittelbar darunter aufgehängte Flasche fliesst und darauf zu einem dickflüssigen, dem Honig ähnlichen Sirup gekocht wird. Die Tour endete mit einem leckeren Festschmaus bestehend aus frischem Fisch (mit der Harpune unter Rafi’s schnorchelndem Blick gefangen): sowohl grilliert als auch roh! Zum Anblick der in der Ferne bleibenden kleinen Insel mit ihren einfachen aber glücklichen Bewohnern gesellte sich ein unglaublicher Regenbogen, welcher je weiter wir uns mit dem Boot entfernten, desto heller leuchtete. Vermutlich mussten wir in dem Moment feststellen, dass am heutigen Tag nicht nur unser Objektiv, sondern auch unser Ersatzakku den Geist aufgab; vermutlich musste dies geschehen, damit ihr eurer Phantasie freien Lauf lassen könnt um euch diese Szene vorzustellen; vermutlich gibt es einfach Sachen, welche zu schön sind, um auf Fotos festgehalten zu werden!
Unsere Tour, bei der wir vom Conservation-Area Zuständigen im Gemeindehaus höchstpersönlich ermahnt wurden, die Rückkehr-Zeit von 16 Uhr einzuhalten, führte uns mit einer fast zweistündigen Verspätung zurück auf die Hauptinsel. Dies schien jedoch niemanden zu kümmern, geköpft wurden wir auch nicht und wir strahlten – nicht nur vor lauter Zufriedenheit und Freude, sondern auch von der glühenden Sonne! Wie wir nachher den lächelnden Gesichtern uns entgegenkommender Leuten entnehmen konnten, leuchteten unsere Gesichter in etwa wie Glühbirnen im Dunklen! 🙂
Der Versuch abzukühlen führte uns am Tag darauf ins Zentrum und den Rafi eigentlich auf konkrete Suche nach seiner neuen Liebe (ich wurde mittlerweile zu seiner alten deklassiert! :-)), nämlich frischem Kokosnusswasser. Dass wir dabei von einem einheimischen Journalisten aufgehalten wurden, welche uns interviewte und dies sogar mit einem Foto belegen wollte wird erst dann lustig zu erzählen, wenn wir in der tuvaluischen Lokalzeitung (welche er versprach uns via Email zuzusenden) verewigt werden! 🙂 Aber zurück zu unserer Alltagsbeschäftigung, der Kokosnusswasserjagd. Man stelle sich einen gierigen Rafi vor, welcher um sich herum lediglich kokosnussbeladene Palmen erblickte und bei mehreren Verkaufsständen und Lokalen solange danach fragte, bis ihm die beste Antwort aller Zeiten geliefert wurde: „Kokosnüsse werden hier nicht verkauft, Sie müssen jemanden bitten schnell rauf zu klettern und ihnen welche zu holen.“ 🙂 Spätestens wenn einem dies gesagt wird, realisiert man, wo man sich befindet! Wo sich jedoch die anderen – und damit ist die Mehrheit der sonst trotz der Hitze täglich fleissig arbeitenden Inselbevölkerung – nach 16 Uhr befanden, dies wussten wir nicht, bis wir der kühlen Brise und dem angenehmen Wind folgten und entlang der Landepiste/Autobahn/grösstem offenen Platz der Insel 90% der Bevölkerung antrafen. Während die jüngere Generation sich in zahlreichen Gruppen aufteilte und den Ballspielen widmete: Volleyball, Rugby, Fussball und weitere sportliche Betätigungen bildete die ältere Generation eher die – meistens auf den Motorrädern sitzende – Fankurve. Es war ein einmaliger Anblick und eine unglaubliche Entdeckung: man bog nur von der Strasse ab und man fand das ganze Dorf am Leben! Während es in den Metropolen der Welt an Zeit, Lust oder schlichtweg Lebensfreude fehlt sich zu versammeln, schaffte es die Bevölkerung einer knapp 12 km langen und an ihrer breitesten Stelle vermutlich höchstens 400 m breiten Insel das Leben viel stärker und krasser zu zelebrieren als manch andere hochentwickelte Gesellschaften! Wow ist vermutlich der beste Ausdruck dafür!
Dem Beispiel der Einheimischen folgend beabsichtigten wir ebenfalls das Meiste aus den zwei letzten Tagen herauszuholen, also ging es noch einmal aufs Boot – ab ins Wasser zum Tauchen und in eine Marine-Schule auf einer anderen Insel. Wenn man für den Besuch dieser eine telefonische Erlaubnis des Kapitäns höchstpersönlich einholen musste und wenn einem während des Besuches nicht nur tonnenweise frisches Kokosnusswasser angeboten, sondern auch die Fliegen vom diensthabenden Offizier persönlich mit einem Ast weggefächert wurden, dann wusste man, man befand sich in Tuvalu, in einer Welt, welche nicht unbedingt den Koordinaten der uns Bekannten entspricht. Spätestens wenn man nach dem letzten Tauchgang mit einem Menschen, der seinen Lebensunterhalt mehrere Jahre lang sicherte, indem er in unglaublichen Tiefen von über 150 m sein Leben riskierte um Seegurken einzusammeln, behaupten konnte, dass wenn Schneewittchen oder Dornröschen unter Wasser gelebt hätten, hier ihr magischer Wald gewesen wäre, wusste man ganz genau, dass man glücklich und privilegiert ist. Und wenn man – wie Rafi – noch vom einheimischen Bootsfahrer-Assistenten täglich danach mit einer persönlichen Lieferung von frischen Kokosnüssen beschenkt wurde, kann man noch laut dazu schreien: Das ist ja cool! 🙂
Nicht nur unglaubliche Taucherfahrungen und gratis Kokosnuss-Lieferdienst erhielten wir von unseren zwei Tour Leitern, sondern auch nützliche Ratschläge bezüglich ihrer Nachbarn: während wir uns vor den „Fijians“ und den „Kirbats“ in Acht nehmen sollten, da sie keine guten Menschen waren, sollten Staaten wie Samoa oder Tonga kein Problem darstellen. Ihre Beschützer-Rolle verwandelte sich langsam in ein Freundschaftsangebot, welches sie unbedingt mit einem Geschenk markieren wollten. Erinnert ihr euch an den Red Toddy, den gekochten Palmensaft? Nun ja, wir sollten eine Flasche davon von ihnen erhalten. Allerdings teilten sie uns sehr seriös mit, dass wir ein offizielles Papier bräuchten, um diese bis in die Schweiz zu transportieren – nämlich eine Bestätigung von dem Landwirtschaftsministeriums Tuvalus für allfällige Zollkontrollen, dass wir berechtigt sind, dies mitzuführen. 🙂
An unserem letzten Tag in Tuvalu kümmerten wir uns folglich um politische Zollangelegenheiten: wir betraten voller Angst das Büro des Landwirtschaftsministeriums im Regierungsgebäude und befürchteten mit unserer Bitte um ein offizielles Papier für ein Liter Red Toddy, welches wir von einem Freund geschenkt erhielten, auf taube Ohren zu stossen bzw. nicht verstanden zu werden, was wir überhaupt möchten. Doch wurde unser Anliegen als das Normalste der Welt behandelt und einige Minuten später standen wir da, in Besitz des vermutlich herzigsten und offiziellsten Papieres unserer ganzen Reise. 🙂
Froh und munter machten wir uns auf Entdeckungstour: es fehlte uns das Briefmarken-Museum (welches tolle Briefmarken vor unter anderem für Patric hatte!) und noch die zweite Hälfte der Insel, also mieteten wir ein Scooter und nichts wie los. Nach einer etwa 10-minütiger Fahrt bereits am Ende des Landfleckes angekommen, stellten wir fest, dass die Mehrheit der Scooter fahrenden Einheimischen dies regelmässig zum Langeweilevertrieb und zur Abkühlung tat: die Insel hin und her mit einem motorisierten Fahrzeug zu befahren, den Wind in den Haaren geniessen und vermutlich davon sich dabei vorstellen, auf einer ewig langen Hauptstrasse irgendwo zu sein. 🙂
Der Tag unserer Abreise war bereits da – die hier verbrachten 9 Tage vergingen dermassen schnell, dass es uns überhaupt nicht gestört hätte etwas länger da zu verweilen. Nachdem wir von unserem Gasthaus mit den beschützenden Halsketten zum Abschied beschenkt wurden, machten wir noch eine kleine Abschiedstour durch die Strassen, welche uns in den letzten Tagen so viele eindrückliche Momente verliehen hatten, Rafi trank einen letzten Kaffee in unserer Stammcafeteria und ich genoss ein letztes Glacé mit nostalgischem Nachgeschmack. Dass am Flughafen beim Check-In trotz in Papierformat ausgedruckter Namenslisten aller einzusteigenden Passagiere alles so schnell und reibungslos verlief bestätigte uns erneut die Einzigartigkeit des Landes, welches wir nun – obwohl ihr es vielleicht nicht glaubt, doch schweren Herzens – verliessen!
Bye Bye Tuvalu, auf (Nimmer)Wiedersehen??? 🙂
Ca norocul pamantul este rotund, astfel incat dimineata a sosit devreme. Dupa dusul cu apa rece – care a curs cand am deschis robinetul de apa calda – ne-am pus pe drum spre aeroport: Tuvalu, venim!!! Doar o scurta nota informativa despre Tuvalu pentru aceia dintre voi care se intreaba, unde naiba se afla acest petec de pamant? Ei bine, Tuvalu este un stat format din mai multi atoli in Pacificul de Sud. (atol = un recif formă mai mult sau mai puțin circulară care înconjoară o lagună formată din depunerea scheletelor de corali. Acest recif formeaza adeseori un sirag de insulite foarte inguste in jurul lagunei) – na, ce ziceti, sunteti impresionati de cunostiintele noastre de Wikipedia? 🙂 Ca sa revenim la Tuvalu, aceasta nu este doar tara pe langa care – pentr a-l cita pe un prieten – „Liechtenstein-ul pare un urias”, ci totodata si statul cel mai putin vizitat din lume.
Insa inapoi la anuntul nostru: Tuvalu, sosim! Si inca ce sosire! Credeti-ne, aterizarea aici este o experienta aparte: pilotul anunta clar si raspicat ca toata lumea trebuie sa se pregateasca de aterizare, in urechi se resimte un pocnit usor (in afara de cei care ca si mine sunt de cateva zile locuitori de pestera si au urechea dreapta infundata!), te uiti pe fereastra si realizezi ca avionul pierde altitudine si ca este pe punctul de a ateriza – si iata-te ca deja te pregatesti sa scormonesti dupa vesta de salvare caci, da-o naibii de treaba, o sa aterizam in apa fratilor! Sau totusi nu? Insula principala a atolului principal (unde se afla de altfel aeroportul) este intr-atat de ingusta, incat nu o vezi din avion cand pilotul se indreapta spre ea… si anume atat de ingusta:
Nici nu ai clipit bine si deja ai aterizat. Ei bine, aceasta sosire le-a fost trambitata si localnicilor: o sirena i-a atentionat ca „autostrada” respectiv terenurile de rugby si fotbal sunt momentan inchise datorita dubeli utilizari a acestora drept pista de aterizare. 🙂
Bun venit in Tuvalu! Tara in care poti sta la coada la ghiseul bancii nationale doar pasind afara din avion, si care totusi nu are nici un bancomat fiind astfel nevoit sa intri pe teritoriul ei cu un teanc de bani; tara in care esti singurul turist care a trecut frontiera in ziua respectiva; tara al carui singur hotel tocmai si-a trimis masina la aeroport pentru a transporta bagajele viitorilor oaspeti nu mai mult de 150 m pana la destinatie: si anume receptia; tara in care muzeul de arta contemporana aplicata si-a deschis portile tocmai pentru sosirea noastra: si anume vanzatoarele de bijuterii din scoici facute de mana care se adapostesc de arsita soarelui sub umbra palmierilor de langa aeroport. Un petec de pamant in adevaratul sens al cuvantului de la care nu avusesem absolut nici o asteptare, insa care a reusit sa ni le intreaca pe toate.
Avand in vedere ca nu reusiseram sa gasim nici o gazda aici (ce sa spun, mare surpriza!) am ajuns pe nepusa masa (la propriu) si a trebuit sa cautam la fata locului un loc de cazare. Dupa oferta de cazare foarte prietenoasa pe care ne-o facuse singurul hotel de pe aceste meleaguri, oferta pe care insa am fost nevoiti sa o respingem din motive de buget de homo purtatorus de rucsacus, ne-am lasat totusi bagajele acolo si am plecat in recunoastere in incercarea de a gasi ceva mai ieftin. In timpul turului nostru din poarta in poarta pe la pensiuni nu doar ca am avut parte de un dus continuu sub propria transpiratie care ne curgea siroaie precum o arteziana, ci am avut si bucuria de a ne imprieteni deja cu localnicii – in special cu copiii care se jucau la marginea strazii si deja ne strigau pe nume. Rabdarea si perseverenta ne-au fost rasplatite intr-un final: nu am descoperit doar secretul bine ascuns al insulei, ci totodata si cel mai ieftin si in acelasi timp luxos loc de cazare posibil! Cand am parcurs acelasi traseu – insa de data aceasta cu bagajele pe care le lasaseram in urma – localnicii ne-au zambit incontinuu: daca chiar li s-a parut prezenta noastra intr-atat de simpatica sau a fost mai degraba aparenta de magarusi incarcati si uzi leoarca pe care o aveam, ei bine de motiv nu suntem atat de siguri!
Mare ne-a fost surprinderea insa in prima zi nu doar pentru ca reusiseram sa gasim o asemenea cazare faina,ci si pentru faptul ca – in Tuvalu, nu uitati! – telefoanele noastre au trebuit sa fie verificate pentru a determina daca sunt compatibile cu frecventa de internet ultramoderna din Tuvalu: 4G/LTE. Angajatii de la Telecom Tuvalu nu doar ca au fost deosebit de rabdatori cu celularele noastre care au avut nevoie de mai bine de 20 de minute pentru a se putea conecta, ci au si demonstrat cat de priceputi sunt reusind sa schimbe pe cartele in telefon si sa se descurce fara ajutoru nostru in ciuda meniului setat in limba germana – spre deosebire de fijianul care la sosirea in aeroportul din Fiji mai ca mi-a distrus celularul incercand sa introduca noul SIM intr-un mod „tare creativ” (frumos spus!) Ei bine, sa vezi si sa nu crezi, testul de compatibilitate al celularului cu noua frecventa moderna din Tuvalu fusese trecut: celularul lui Rafi a reusit sa se conecteze, astfel incar am reusit sa ne bucuram de o conexiune de internet nu doar complet neasteptata, insa si destul de rapida si ieftina.
In ziua urmatoare ne-am trezit dis de dimineata, caci aveam de rezolvat multe chestii birocratice, si anume: sa vorbim cu cei de la Fisheries (institutia care reglementa si superviza atat pescuitul cat si transportul maritim in zona) pentru a organiza scufundatul, sa mergem la consiliul municipal pentru a ne organiza turul in zona de rezervatie marina; sa megem la spital pentru ca cineva sa imi controleze urechea de pestera pe care o aveam si in sfarsit sa mergem in centru si sa surprindem (de ce nu, cu aparatul de fotografiat!) cateva faze din cotidianul localnicilor si cu pruncama care se juca prin ploaie. Multe de facut, nu gluma! Insa sa o luam frumos pe rand! La Fisheries am avut parte de ceea ce inseamna niste tuvalezi saritori: desi toti scafandrii se aflau (bineinteles ca tocmai acum, cand venisem eu) cu treburi pe alte insule unde aveau sa ramana timp de 16 zile iar la rugamintea mea in stil „poate veni cineva cu mine la scufundat si imi puteti inchiria echipamentul“ capatasem un raspuns negativ, disperarea si ochisorii de catel plouat pe care i-am facut au fost suficiente argumente pentru ca acel nu initial sa se transforme in ceva de genul „ia reveniti voi luni, cumva cumva o sa facem noi sa reusim!” Totul este posibil aici, doar timp si rabdare iti trebuie! Ok, zis si facut. De aici ne-am indreptat spre consiliul municipal de unde trebuia sa obtinem un permis de a intra in zona de rezerva marina. Bineinteles ca si aici totul a decurs foarte rapid: „de platit platiti dupa excursie, costa atat, soferul de barca va asteapta la locul cutare marti la orele 9 dimineata cu tot cu echipamentul de scafandru inchiriat de la Fisheries. Ca sa fim sinceri, tot acest demers ar fi durat in Europa cel putin de 3 ori mai mult. In concluzie am putut trece la urmatorul punct de pe lista foarte rapid, si anume spitalul pentru a o scoate pe Ina cea surda din pestera. 🙂 In timp ce in Auckland ne-a fost de-a dreptul frica sa recurgem la asemenea masuri, avand in vedere ca o consultatie ne-ar fi usurat de aproximativ 400 de dolari, aici ne-am indreptat plini de incredere inauntrul spitalului dupa motto-ul: mai bine mai saraca decat surda! Nici habar nu aveam de surprizele care aveau sa ne astepte aici! Nu, spitalul nu este o coliba impletita din paie la intrarea caruia ti se inmaneaza suficient Whiskey pe post de anestezic ca si in vremurile de demult! Nu, nu trebuie nici sa omori pe cineva nici sa iti aduci perna si plapuma de acasa pana iti vine randul, totul merge incredibil de rapid! Dar ia stati, ca nu s-a terminat aici: la triajul de pacienti am aflat ca Madalina este un nume tuvalez. In timpul consultatiei am mai aflat si ca urechea mea isi schimbase resedinta si se mutase in pestera datorita cantitatii de ceara (tare) care se afla inauntrul sau, ceara care fusesem intruita sa o reduc pe parcursul sfarsitului de saptamana prin aplicarea zilnica a unor picaturi. Si… sper ca stati pe scaun: in momentul in care am mers la farmacia spitalului pentru a face rost de acele picaturi am aflat ca totul, absolut totul in spital este pe gratis aici! Ok, deci nu aveam sa raman nici saraca, nici surda, ci mai degraba paf! Intr-o tara atat de mica la mama naibii si toata asistenta medicala este gratuita!
Fara cuvinte… insa infometati! Infometati dupa poze din viata de zi cu zi de aici care se desfasura pe strazile acestui colt de lume care reusea sa ne impresioneze tot si tot mai mult; dupa poze cu fizionomiile fericite ale adultilor lipsiti de griji! Vizita campusului universitar (nu, nu glumim!) si a centrului, faptul de a-i privi pe copii jucandu-se in incinta scolii si ulterior in ploaia torentiala de a carei racorire s-au bucurat nespus, descoperirea singurei brutarii si relaxarea in cafeneaua orasului unde am fost rasfatati cu o cafea direct din termos si o inghetata gustoasa 🙂 – acestea au fost doar cateva din activitatile cu care ne-am ocupat restul zilei.
Dupa aceste multe prime impresii a urmat un sfarsit de saptamana linistit si relaxat: un avion aterizase, vanzatoarele de produse artizanale si-au facut scurt aparitia, o jumatate de insula a cerut sa fie descperita iar apa de o claritate de nedescris pe care pozele nu o pot pune in valoare pe masura ne-a invitat sa ne imbaiem.
Insa atata pauza fara nici o miscara in stanga si in dreapta ar fi prea plictisitoare, nu-i asa? Ei bine, in cursul saptamanii am devenit – probabil dupa a 5-a vizita la Fisheries pentru a imi organiza echipamentul de scufundat si a rezolva niste situatii aparute pe nepusa masa – deveniseram deja clienti vechi si oaspeti de vaza care aveau deja permisiunea de a intra pe usa pentru personal. 🙂 Dupa o alta vizita la spital in scopul de a-mi desfunda urechea si a iesi din acea pestera in care aveam senzatia ca ma aflu, asistenta de la receptia de pacienti deja m-a salutat spunandu-mi pe nume. 🙂 Si dupa o ultima oprire la consiliul municipal pentru a negocia pretul pe care partenerul meu de scufundat il vroia pe zi, in sfarsit sosise momentul: ne-am urcat in barca si dusi am fost inspre rezervatia marina. Insule nelocuite si apa careia nici un pictor cu nuantele sale unice, nici un poet cu descrierile sale cromatice iscusite nu ar reusi sa ii scoata in evidenta adevarata frumusete – impreuna au format o lume paradisiaca pe care probabil ca am incercat zadarnic sa o imortalizam in niste biete poze. Ceea ce in mod sigur am reusit a fost sa ne luam ramas bun de la obiectivul nostru super-zoom. Acesta s-a indragostit intr-o asemenea masura de paleta de culori de aici, incat s-a hotarat sa se lase cucerit si el – urmand exemplul surorii mai mari, si anume camera noastra stricata – de apa sarata a oceanului si sa isi gaseasca aici locul de odihna vesnica. Pe scurt: in timp ce voi va uitati pe pozele urmatoare ca sa va facei o impresie despre ziua noastra de 5 stele, noi ii tinem priveghiul obiectivului nostru decedat. 🙂 Ah, nu-i interesant: sa stricam tot a doua saptamana o jucarie scumpa!? 🙂 Pe bune ca ar trebui sa ne cheme Onassis! Careva cu numele de familie respectiv cu ganduri de adoptie? 🙂
Dupa slujba de inmormantare a obiectivului nostru ne-am continuat turul pe o insula cu o densitate a populatiei enorma: exact 5 familii. Aici ni s-a aratat intreaga asezare, dupa spectacolul acrobatic al unui localnic care s-a cocotat in palmier pentru a cobori de acolo nuci de cocos am fost rasplatiti cu apa proaspata ale acestora (nu-i fain asa, unul munceste si altul profita? :-)) si am capatat nu doar o explicatie referitoare la cum se obtine asa numitul „red toddy” ci l-am putut si degusta. Red toddy este de fapt sucul de palmier care curge incet din creanga special taiata in sticla atarnata direct sub aceasta si care ulterior este fiert si devine un sirop dens asemanator mierii. Turul nostru a luat sfarsit cu un ospat delicios de peste proaspat la gratar si crud – peste care fusese prins cu harponul sub ochii lui Rafi in timpul snorkeling-ului. 🙂 Imaginii de vis a acelei mici insule cu locuitorii sai simpli dar fericiti pe care o lasam in urma i s-a alaturat la plecare si un curcubeu care stralucea tot mai tare pe masura ce ne indepartam. Probabil asa a fost sa fie, a trebuit sa realizam in momentul respectiv ca in ziua aceea isi daduse duhul nu doar obiectivul nostru, ci si bateria de rezerva; probabil asa a fost sa fie pentru ca voi sa va dati frau liber creativitatii si sa va imaginati scena respectiva; probabil exista lucruri care sunt pur si simplu prea frumoase pentru a putea fi imortalizate intr.o fotografie!
Excursia noastra in rezervatia marina care trebuia sa se termine cel tarziu la ora 4 (dupa cum fuseseram avertizati de responsabilul sef de la consiliul municipal) s-a sfarsit cu o intarziere de doua ore bune. Insa pare-se ca nu a deranjat pe nimeni, nimeni nu ne-a decapitat iar noi radiam – nu doar de multumire si fericire, ci si de prea mult soare! Dupa cum ne-am putut da seama privindu-i pe toti localnicii care ne ieseau in cale si ne intampinau cu un ranjet ciudat, capatanele noastre emanau cam la fel de multa lumina ca si un bec in noapte! 🙂
Incercarea de a ne racori ne-a purtat a doua zi in centru iar pe Rafi in mod concret l-a determinat sa porneasca in cautarea noii sale iubiri (eu am fost deja declasata la statutul de iubire veche! :-)), si anume: apa de nuca de cocos proaspata. Faptul ca pe drum am fost opriti de un jurnalist local care nu doar ne-a intervievat, ci a si documentat aceasta cu o poza – ei bine, aceasta va fi un lucru nostim de mentionat in momentul in care vom aparea in ziarul local tuvalez (pe care acesta a promis sa ni-l trimita pe mail)! 🙂 Insa inapoi la indeletnicirea noastra, si anume vanatoarea de nuci de cocos. Ia imaginati-vi-l pe Rafi care tanjea dupa acea apa, care vedea la fiecare colt de strada palmieri incarcati de nuci de cocos si totusi nu era in stare sa le gaseasca niciunde de vanzare. Ei bine, dupa multe cercetari pe la standurile locale a primit cel mai tare raspuns al tuturor timpurilor: „aici nu se vand nucile de cocos, trebuie sa rugati pe cineva sa se catere in palmier ca sa va coboare cateva!” Cel tarziu in momentul in care ti se spune asta, realizezi unde te afli de fapt. Si totusi, unde se afla ceilalti dupa ora 16 – si spunand asta ma refer la majoritatea populatiei pe care de altfel o vezi trebaluind harnica in fiecare zi in ciuda caniculei. Nu am stiut unde se aflau, pana cand nu ne-am lasat condusi de adierea placuta a vantului inspre pista de aterizare, autostrada si totodata cel mai mare loc deschis al insulei unde ne-am intalnit cu 90% din populatia de aici. In timp ce noua generatie se impartise in diferite grupe si forma parte din unele din multele echipe de volei, rugby sau fotbal; generatia mai batrana era fan-clubul local. In loc de loje, motocicletele erau folosite pe post de scaune. 🙂 A fost o imagine inedita si o descoperire de necrezut: ai cotit doar un pic de la strada principala si te-ai intalnit cu intregul sat care vibra de viata! In timp ce in multe metropole ale lumii oamenilor le lipseste timpul, cheful si pur si simplu cheful de viata pentru a se intalni intr-o asemenea maniera, populatia unei insule cu o lungime de nici macar 12 km si o latime de vreo 400 m (in punctul cel mai lat) a reusit aici sa sarbatoreasca viata mult mai energic decat alte societati superdezvoltate! Wow este probabil afirmatia cea mai potrivita!
Urmand exemplul localnicilor am decis si noi la randul nostru sa profitam din plin de ultimele doua zile. O ultima excursie cu barca – pentru scufundat si pentru a vizita o scoala de marina pe o alta insula. In momentul in care pentru a putea vizita scoala respectiva ai nevoie de permisiunea capitanului acesteia obtinuta in prealabil pe cale telefonica, in momentul in care pe timpul vizitei ti se ofera litri intregi de apa de nuca de cocos proaspata (in sfarsit Rafi era in al noualea cer!) iar ofiterul de serviciu iti face personal vand cu o creanga pentru a te feri de muste, de parca ai fi Cleopatra pe divan, iti dai seama ca te afli in Tuvalu – o lume care nu corespunde neaparat coordinatelor cunoscute noua. In momentul in care dupa ultima scufundare impreuna cu un om care timp de ani de zile si-a castigat traiul riscandu-si viata la profunzimi extreme de peste 150 m adunand castraveti de mare poti afirma ca daca lba ca Zapada sau Frumoasa din Padurea adormita ar fi trait sub apa, aceasta ar fi fost padurea lor fermecata, atunci iti dai seama cat de norocos si privilegiat esti de fapt. Iar in momentul in care tipul care ne-a acompaniat pe barca decide sa ii aduca zilnic lui Rafi cate 2 nuci de cocos proaspete din palmierul din curtea casei fiindca ii suntem simpatici, atunci nu poti decat sa zici: Wow, ce cool! 🙂
Cei doi ghizi pe care i-am avut in penultima zi nu ne-au cadorisit doar cu experiente subacvatice unice si servicii de livrare de nuci la domiciliu, ci au tinut sa ne dea si niste sfaturi in ceea ce-I priveste pe vecinii lor: in timp ce de „fijians“ si de „kirbats“ trebuie sa ne ferim, acestia nefiind oameni cinstiti ci mai degraba periculosi, vecinii din Samoa si Tonga nu presupun nici un risc pentru turisti. In cele din urma de la rolul de protectori au trecut mai mult la o oferta de prietenie, pe care au tinut cu tot dinadinsul sa o marcheze zu un cadou. Mai tineti minte acel red toddy, siropul fiert din suc de palmier? Ei bine, au vrut neaparat sa ne faca cadou o sticla, insa nu inainte de a ne aduce la cunostiinta pe un ton foarte serios, ca pentru a trece diferite granite cu acel produs avem nevoie de un certificat de la Ministerul Agriculturii care sa ne garanteze libera trecere pana in Elvetia. 🙂
In consecinta, in ultima noastra zi in Tuvalu ne-am ocupat de probleme politico-vamale: cu nitel retinere am intrat pe usa biroului Ministerului Agriculturii aflat in incinta cladirii guvernului, temandu-ne ca rugamintea noastra de a capata o hartie oficiala pentru a transporta un litru de red toddy primit cadou de la un prieten nu va fi nici inteleasa nici luata in serios. Insa iacata bre, sa vezi si sa nu crezi: rugamintea noastra a fost privita ca cel mai firesc lucru din lume si la doar cateva minute dupa deja ne aflam in posesia celei mai dragalase si probabil totodata a celei mai oficiale hartii de pe parcursul intregii noastre calatorii. 🙂
Veseli si bine dispusi am pornit in explorarea muzeului de filatelie (unde am gasit tot felul de timbre speciale, printre altele si pentru Patric) precum si in explorarea acelei jumatati a insulei care inca ne lipsea, am inchiriat un scooter si dusi am fost. Dupa o calatorie de nici 10 minute deja ajunseseram la capatul insulei unde am constatat ca aceasta era una dintre indeletnicirile preferate ale localnicilor: strabateau insula de la un capat la altul cu motocicletele, lasau vantul sa le sufle prin par si probabil isi imaginau ca se aflau undeva pe o strada interminabil de lunga. 🙂
Si iata ca venise deja si ziua plecarii! Cele 9 zile petrecute aici au trecut atat de rapid, incat nu ne-ar fi deranjat deloc sa mai zabovim nitel pe insula. Dupa ce pensiunea la care am innoptat ne-a facut cadou niste coliere care – conform traditiei – sunt menite sa ne protejeze cand o pornim la drum, noi la randul nostru am mai facut un mic tur al locurilor de la care am vrut sa ne luam ramas bun, ne-am mai plimbat pentru o ultima data pe strazile care ne daruisera cu atatea momente impresionante, Rafi a baut o ultima cafea in cafeteria noastra de suflet in care si eu am savurat o ultima inghetata cu gust nostalgic. Faptul ca la aeroport in ciuda faptului ca listele de pasageri existau doar pe hartie, lucrurile au mers foarte organizat si repede ne-a confirmat inca o data ineditul si caracterul unic al tarii pe care acum – desi poate nu credeti – o pareseam cu inima grea.
Bye Bye Tuvalu, pe nici- sau altadata??? 🙂












































































































































































































































