Und schon wieder sind wir unterwegs… nach dem Besuch des weissen Planeten Antarktis war eigentlich etwas Entspannung geplant. Da ich vor 9 Jahren ziemlich lange in Argentinien weilte, hatte ich nun viele Freunde, die ich hierzulande endlich wieder mal besuchen wollte. Was also besser als 1 Woche in der Provinz zu verbringen, die Luft der kleinen Städte, den Reiz noch kleinerer Dörfer und die Nostalgie einiger von der Zeit vergessenen Weiler zu geniessen und Rafi ein Stück von dem Argentinien zu zeigen, welches mich vor einiger Zeit dermassen verführte? Also machten wir uns ausgerechnet an meinem Geburtstag auf den Weg nach Buenos Aires (die Fluggesellschaft spendierte mir nicht einmal ein Glas Wein! – hochenttäuscht! :-)) um von dort weiter „aufs Land“ zu gehen. Übernachten durften wir in das über 100 Jahre alte Haus der Grossmutter eines guten alten Freundes, Ort an welchem wir jedoch hauptsächlich zum Schlafen anwesend waren – und dies dermassen ungenügend, dass wir heute noch unter Schlafmangelsymptome leiden. 🙂 Was soll’s… man lebt nur einmal!
Erwartet bitte keine eindrücklichen Fotos von irgendwelchen touristischen Sehenswürdigkeiten, atemberaubender Natur oder weltberühmten Orten. Es gibt auch keinen Tango (ausser das Treffen mit meinem ehemaligen Tangolehrer und der Kauf eines neuen Tanzschuhpaares, den ich mir nicht entgehen lassen konnte), keine Weindegustationen (ausser die vielen Flaschen, die wir mit und unter Freunden leerten), keine überteuerten Steakhouse-Abende (ausser die Asados, die wir in den Höfen netter Bekannten verdrückten), keine eleganten und luxusklassigen Polo-Pferde (ausser ein paar abgesagte Jineteadas – ländliche argentinische Festveranstaltungen welche man einem nordamerikanischen Rodeo in der Pferdeversion gleichstellen könnte – und einige netten Gauchos – argentinische Cowboys – :-))… dieser Beitrag genauso wie der hiesige Aufenthalt handelte sich vielmehr um Freundschaft, um Erinnerungen und um weniger bekannte Aspekte argentinischer Kultur.
Wir feierten meinen Geburtstag die ganze Nacht durch, assen Fleisch und noch mehr Fleisch in allen möglichen Formen: von den täglichen Picadas (Apero) mit Salami und Würsten über Milanesas a la Suiza (Schnitzel mit Käse obendrauf – und ja, wir haben ihnen gesagt, dass das nicht so wirklich Schweizerisch sei! :-)) bis hin zu den traditionellen, weltberühmten und leckeren Asados (Grillfleisch) … und genossen ziemlich viel guten argentinischen Wein. Da wäre noch was… ach ja, wir trafen Leute! Viele Leute! Dermassen viele, dass wir jeden Tag unterwegs waren und den einen oder anderen besuchten. Wir trafen Leute, die in der Stadt wohnen, wir trafen Leute, die auf dem Land wohnen und die Einsamkeit genossen, ja wir trafen Leute, die in einer anderen Welt wohnten, eine Welt, die es in unserer Zeit nicht mehr gibt… ein 200 Seelendorf in welchem die Pensionierten dem einheimischen Busfahrer die Bankkarte und den Code dazu geben, damit dieser während seiner einmaligen täglichen Fahrt in die Stadt ihre Rente beziehen kann, eine Welt in der das Vertrauen, die Gegenliebe und das Gemeinschaftsgefühl irgendwo in der Zeit erstarrt blieben, so dass sie von der Moderne, von der Angst und dem Misstrauen der heutigen Gesellschaft nichts mitbekamen. Und… wir wollten Luis Melon besuchen, einen Gaucho der – anscheinend – in der Zwischenzeit umgezogen war, den wir jedoch in den meistgesuchten Gaucho Argentiniens verwandelten, indem wir ihn mithilfe von Nachbarn, offiziellen Ämtern und Tierärzten aufsuchten und schlussendlich auch wieder aufspürten! 🙂 An Detektivarbeit mangelte es also ebenfalls nicht, ihr könnt euch aber vorstellen, wie lustig und einmalig es jeweils war, wenn 2 Europäer in kleinen Dörfern aufkreuzten um nach einem dortigen Bauer zu fragen… Fast so, als würden 2 Ausserirdische in Ziefen landen und nach Hansjörg vom Bauernhof auf dem Hügel fragen. 🙂 Luis Melon sorgte also im Dorf nicht nur für Gesprächsstoff, sondern wird sicherlich auch Einiges erklären müssen wenn er die von uns befragten Personen wieder trifft. 🙂 Abgesehen davon ist sein Name auch nicht gerade der imposanteste von allen… man fragt nach einem Gaucho, einem coolen Cowboy-ähnlichen Typen mit hunderten von Kühen und x Pferden, dessen Nachname jedoch Melone bedeutet! 🙂 Das erklärt wieso all die von uns befragten Personen uns mit einem weiten Grinsen antworteten! 🙂
Es ist sehr erstaunlich wie sehr 9 Jahre in den Leben der Leute ausmachen können! Man versucht einige Momente wieder zu erleben, einige Personen wiederzufinden, die Zeit zurückzudrehen und wieder dort zu sein, in dem magischen Zeitpunkt, an dem verführerischen Ort… und es geht nicht! Alles ist anders… magisch, speziell, faszinierend… jedoch anders! Man stellt fest, dass man das Erlebte nur in sich und in den eigenen Erinnerungen wiederbeleben kann, man weckt diese eingeschläferten Erinnerungen auf, man ernährt sie mit der Nostalgie des Wiedersehens und lässt sie wieder süss und sanft einschlafen. Es gesellten sich nun neue dazu, solche die mir erneut bestätigten, dass Argentinien für mich immer ein besonderer Ort sein wird… und man nimmt Abschied. Abschied von einem Kapitel, Abschied von einem Gefühl, Abschied von einer gewissen Zeit…
Anbei lassen wir euch einige Fotos von unserer Woche in der Provinz Buenos Aires, einige Fotos von Gesichtern, Freunden, Emotionen, Wiedersehen, Gefühlen und Augenblicken und entschuldigen uns für diese etwas persönlichere, weniger spektakuläre Note des Beitrages. Dafür versprechen wir mit Detektiv-ähnlichen Abenteuergeschichten aus den zukünftigen Reisezielen zurückzukehren! 🙂
Si iata ca suntem din nou pe drum… dupa vizita pe planeta alba numita Antarctica planuiseram de fapt ceva relaxare. Avand in vedere ca in urma cu 9 ani eu petrecusem ceva timp in Argentina si imi facusem o sumedenie de prieteni, intentia a fost de a-i revedea in sfarsit dupa atata timp! Ce mai bine atunci decat sa petrecem 1 saptamana in provincie, sa respiram aerul micilor orase, ale si mai micilor sate si nostalgia catorva catune parca uitate de vreme? Ce mai bine decat incercarea de a-i arata lui Rafi o bucatica din acea Argentina care m-a cucerit intr-o asemenea masura in urma cu cativa ani? Iata-ne deci tocmai de ziua mea din nou la drum spre Buenos Aires (apropos, mai mult decat dezamagita de compania aeriana care nu mi-a facut cinste nici macar cu un pahar de vin! :-)) de unde ne-am avantat mai departe „la tara”. De innoptat am innoptat in casa veche de mai bine 100 de ani a bunicii unui bun prieten, loc unde insa reveneam de regula doar pentru a dormi – si aceasta atat de putin, incat si astazi inca mai resimtim lipsa de odihna. 🙂 Ei, asta este… de trait se traieste doar o data!
Va rugam sa nu va asteptati la fotografii impresionante cu atractii turistice, la natura spectaculoasa sau locuri binecunoscute. In aceasta postare nu va fi nici urma de tango (in afara de intalnirea cu fostul meu profesor de tango si de noua mea achizitie de pantofi de dans de la care nu m-am putut abtine), nici urma de degustari de vin (in afara de multele sticle pe care le-am golit cu si intre prieteni), nici seri in restaurante Steakhouse scumpe (in afara de asado-urile pe care le-am infulecat in curtile cunoscutilor), nici cai eleganti si scumpi de polo (in afara de cateva Jineteada anulate din cauza vremii – o jineteada fiind o petrecere campeneasca ca un fel de rodeo in varianta cu cai – si cativa gaucho –cowboy argentinieni – simpatici :-))… in aceasta postare precum si pe timpul acestei vizite in Argentina a fost vorba doar de prietenie, de amintiri si de aspecte mai putin cunoscute ale culturii argentiniene.
Am sarbatorit ziua mea cum demult nu am mai facut-o, petrecand toata noaptea, am mancat carne in toate formele posibile: incepand de la gustarile zilnice sub forma de salam si carnati, pana la Milanesa a la Suiza (snitel cu branza deasupra – si da, le-am spus ca acest fel de mancare nu are nici in clin nici in maneca cu mancarea elvetiana! :-)) si bineinteles binecunoscutul, renumitul si deliciosul asado (gratar)… si am savurat destul de mult vin argentinian gustos si de buna calitate. Parca a mai fost ceva… a, da, ne-am intalnit cu o sumedenie de oameni! Atat de multi, incat in fiecare zi am fost pe drum pentru a-l vizita ba pe unul ba pe altul. Ne-am intalnit cu oameni care locuiesc la oras, cu oameni care stau la tara si savureaza singuratatea, ba chiar cu oameni care traiesc intr-o alta lume, o lume care nu mai exista in ziua de azi… un satuc cu 200 de suflete in care pensionarii ii dau soferului de autobuz – si el un localnic – cardul si pin-ul pentru ca acesta sa le scoata pensiile sau sa le cumpere medicamentele necesare cand face singura cursa zilnica in oras. O lume in care increderea, iubirea fata de semeni si sentimentul de comunitate au ramas inghetate undeva in timp, astfel incat epoca moderna, teama, suspiciunea si neincrederea societatii actuale nu le-a dat de urma. Si… am vrut sa il vizitam pe Luis Melon, un gaucho care – pare-se – ca s-a mutat intre timp, un tip pe care l-am transformat in cel mai cautat gaucho al Argentinei incercand – si reusind la urma urmei – sa-i dam de urma cu ajutorul vecinilor, ale anumitor institutii si chiar si a catorva veterinari! 🙂 In concluzie nu am dus lipsa de munca de detectiv. Puteti insa sa va imaginati cat de comice si unice au fazele in care 2 europeni apar in satucurile mici de acolo si il cauta pe un anume fermier… ca si cum 2 extraterestri ar ateriza in Santana si ar intreba de bacea Ion de cu ograda la capat de sat. 🙂 Luis Melon a spart deci gura targului, si nu numai – in mod sigur va avea de dat ceva explicatii cand se va intalni cu toti cei pe care ii interogaseram noi pentru a-l gasi. 🙂 Mai mult decat atat, numele sau nu este tocmai unul impunator… te pui si intrebi de un gaucho, un tip smecher gen cowboy cu sute de vite si enspe cai al carui nume de familie este insa „pepene”! 🙂 Asta explica de ce toate persoanele pe care le-am intrebat aveau un ranjet imens pe buze inainte de a ne da un raspuns! 🙂
Este uimitor cat de mare diferenta pot face 9 ani de zile in viata tuturor! Incerci sa retraiesti anumite momente, sa regasesti anumite persoane, sa intorci timpul inapoi si sa te afli din nou acolo, in acel loc seducator, in acel moment magic… si nu se poate! Totul este alftel… magic, special, fascinant… insa totusi altfel! Realizezi atunci ca singurul loc in care poti retrai cele traite este in sinea ta si in amintiri, trezesti aceste amintiri adormite, le hranesti cu nostalgia revederilor si le lasi sa se cufunde din nou intr-un somn lin si dulce. Lor li se alatura acum altele, care din nou imi confirma faptul ca Argentina pentru mine va ramane intotdeauna un loc special… si iti iei ramas bun. Ramas bun de la un capitol, ramas bun de la un sentiment, ramas bun de la o anumita vreme…
Aici va lasam cateva poze ale saptamanii noastre in provincia Buenos Aires, cateva imagini cu fizionomii, prieteni, emotii, revederi, sentimente si momente si ne cerem scuze pentru aceasta postare cu o tenta oarecum mai personala, mai putin spectaculoasa! Totodata va promitem sa revenim cu patanii mult mai interesante si aventuroase din destinatiile urmatoare de calatorie! 🙂





































































