Nunja, da Ina nun auf dem Weg zum Manaslu ist, müssen wir (Rafi und ich) das Schreiben übernehmen. Wir möchten Euch vorwarnen: Wir sind nicht begabte Schreiberlinge, unsere Beiträge werden weder lustig, noch unterhaltsam sein. Und auch die rumänische Übersetzung wird wohl noch etwas auf sich warten. Von den Rechtschreib- und Grammatikfehler reden wir schon gar nicht.
Ich (Patric) bin am Sonntag in Kathmandu angekommen. Die Einreise war schnell und effizient (sehr sympatisch: nach wenigen Fragen hat die Beamtin gemeint: Welcome to Nepal). Dafür habe ich anschliessend etwa eine halbe Stunde auf das Gepäck gewartet und Ina und Rafi auf mich.
Ina und Rafi haben mich sofort in Ihre Reisegewohnheiten eingeführt: Statt mit dem Taxi sind wir mit dem Bus zum Hotel gefahren. Der Verkehr hat einen recht chaotischen Eindruck auf mich gemacht, viele Autos, noch mehr Motorräder und zwischendurch sogar ein Velo. Da auf den Strassen viel Staub liegt, den es vom Verkehr aufwirbelt, hat es in der Nähe der Hauptstrassen immer viel Staub in der Luft. In der Mitte der grossen Kreuzungen steht ein Polizist mit Pfeife, der den Verkehr regelt (Lichtsignale gibt es nicht, weil ein Nepalesi dieses nicht beachten würde, da es ja nicht tönt…Aussage eines Einheimischen).
Eigentlich habe ich ja extra einen Cachaca mitgenommen, damit wir meine Ankunft mit einem Caipi feiern können. Auch Eiswürfel waren im Gefrierfach bereit. Leider haben Ina und Rafi aber wahrscheinlich in Indien etwas Schlechtes gegessen oder getrunken und waren darum öffters auf der Toilette und haben versucht, mit vernünftigen Getränken und Lebensmitteln die Verdauung wieder zum Laufen zu bringen.
Wir haben In Kathmandu noch ein paar Besorgungen gemacht. Unter anderem haben wir eine Nepalesiche SIM-Karte gekauft: SIM-Karte inkl. 1.2 GB Datenvolument für 3.50 CHF. Zudem haben wir noch Outdoor-Ausrüstung gekauft, was für mich ein ganz spezielles Erlebnis war: Irgendwo musste man über eine steile und enge Treppe in den 2. Stück gehen, dort hat es verschiedene Säcke voller Kleider. Man fragt die Anwesenden wo es dann hier ein Rain Jacket in Grösse M gibt und sie zeigen dann auf eine dieser Tonnen. Als nächstes wühlt man darin und sucht sich eine aus. Wer mich kennt, weiss, dass ich leicht markengeil bin und darum hat mir gefallen, dass es eigentlich nur Dinge hat, wo “The North Face” drauf steht. Also, man wählt etwas aus, geht wieder die Treppe runter auf die Strasse und einen anderen Eingang rein, wo dem guten Stück spontan ein Preis gegeben wird. Und der Preis ist attraktiv: Rafi hat für eine Regenjacke, “Summit Series” 10 CHF bezahlt…
Am nächsten Tag wurde Ina früh am Morgen für ihre grosse Wanderung abgeholt. Rafi und ich haben zuerst beim Fotografen Passfotos machen lassen (2 CHF, und die sehen professionell aus) und haben nachher die nötigen Permits für unsere Wanderung abgeholt. Wir wollten keine komplett organisierte Tour buchen, da wir einiges selber entscheiden und ebenfalls die Bürokratie sehen wollten. Um einen Nationalpark betreten zu dürfen, braucht man einen Permit und eine TIMS-Card (Tourist information Management System) und alles ist natürlich nur für einen einmaligen Eintritt gültig. Angekommen mit unseren Passfotos und unserem Pass an der Ausgabestelle, füllten wir die Formulare aus und siehe da, 5 Minuten später hatten wir schon alle Unterlagen. Von Wegen kompliziert, wenn man etwas nicht genaus weiss wie ausfüllen, helfen einem sogar die hübschen Beamtinnen (Patric hat zum Beispiel vergessen, das Geburtsdatum auszufüllen).
Nachher haben wir unseren Guide getroffen: Tshering Sherpa. Wie sich später herausstellt, haben wir riesen Glück mit ihm. Er weiss sehr viel zu erzählen. Er ist 57 Jahre alt und hat schon einige 8000er bestiegen, hat viel erlebt und ist auch schon zweimal in einer Gletscherspalte gelandet. Vorallem kann er die Wolken in seiner Tasche versorgen. Er hat jeweils die Wolken “reingenommen”, wenn ich eine Foto machen wollte und hat sie wieder rausgelassen, wenn wir weitergegangen sind. Während unserer Wanderung hat er und der Porter sich ausschliesslich von “Dal bhat” (Linsen mit Reis) ernährt. Sie waren sehr überzeugt von der “Dal bhat Power”! Ein weiterer Vorteil: Dal bhat ist in Nepal immer “flat rate”, man bekommt soviel zuschlag, bis man satt ist.
Am Nachmittag hat uns Bijay Kathmandu gezeigt. Die Mailadresse von Bijay habe ich von einem Kollegen in der Schweiz bekommen und Bijay war sofort bereit, sich für uns Zeit zu nehmen und für uns eine private Sightseeing Tour zu machen. Wir haben verschiedene Tempel besucht und ein herziges Städtchen (Kirtipur) im Kathmandu Valley mit einer schönen Sicht auf Kathmandu besichtigt. Dort haben wir in einem einheimischen Restaurant gegessen: Man sitzt auf dem Boden, gekocht wird ebenfalls im gleichen Raum und am Boden. Zum Trinken haben wir einen einheimischen Schnaps bekommen, Stärke 5 (es geht bis 1, aber das wollten sie uns wohl nicht zumuten). Am Abend haben wir in der Innenstadt im Quartier Thamel unser Nachtessen eingenommen. Da wir diesmal ohne Ina unterwegs waren, wurde uns an jeder Ecke Kokain, Heroin und LSD angeboten… (Wenn man mit Frauen unterwegs ist, wird man von Hartem verschont)





























































